Verzögerung bei Genossenschafts-Wohnungen
Die Schaffung von neuen Genossenschafts-Wohnungen in der Stadt Luzern verzögert sich. Das Stadtparlament hat den geplanten Baurechts-Vertrag für die Eichwaldstrasse zurückgewiesen. Das Parlament bemängelte das Vergabeverfahren für das Grundstück. Nun muss die Stadtregierung die Ausschreibung wiederholen.
Geplant war auf dem städtischen Areal Eichwaldstrasse ein neues Wohn- und Arbeits-Quartier mit mindestens 54 Genossenschafts-Wohnungen. Den Zuschlag hatte die SBL Wohnbaugenossenschaft erhalten und wollte dort 25 Millionen Franken investierten. Doch nun muss die Ausschreibung wiederholt werden. Eine Mehrheit im Stadtparlament konnten nicht klar nachvollziehen, nach welchen Kriterien die SBL Wohnbaugenossenschaft den Zuschlag für das Grundstück im Baurecht erhalten hatte.
Baudirektorin Manueal Jost gestand ein, dass gewissen Fehler passiert sind. Allerdings wollte die Stadtregierung auf eine Neuausschreibung verzichten. Neue Bewerber und Konzepte seien nicht zu erwarten, zudem würde das Projekt verzögert. Doch das Parlament sah dies anders. Nun beginnt die Ausschreibung wieder von vorne.
Die Stimmberechtigten der Stadt Luzern hatten 2012 den Auftrag erteilt, den Anteil an gemeinnützigen Wohnungen in der Stadt innerhalb von 25 Jahren auf 16 Prozent zu erhöhen.