«Das ganze Stadion hat gejubelt» – dezimierter FCL spielt 1:1 gegen FCSG
Quelle: PilatusToday
Über 15'700 Fans durften sich am Samstagabend auf ein spannendes Spiel in der Swissporarena freuen. Mit ein paar Minuten Verspätung ging es dann auch los. Verspätung, weil der St.Galler-Anhang unaufhörlich Pyros abfackelte.
Es waren dann auch die Espen, welche schneller und besser ins Spiel fanden. Sie waren die ersten 25 Minuten die deutlich bessere Mannschaft. Zu zwingenden Chancen kamen sie aber nicht wirklich – mit einer Ausnahme. In der 17. Minute schoss Lukas Görtler aus der Distanz einfach mal aufs Tor. Vaso Vasic, der für den gelbgesperrten Marius Müller das Luzerner Tor hütete, konnte diesen Versuch aber gerade noch so an die Latte lenken. Ein erstes Mal Glück für die Luzerner. In der 24. Minute war es dann Lars Villiger, der einen missglückten Rückpass von Matej Maglica auf Lawrence Ati Zigi eiskalt ausnutzen konnte. Der junge Luzerner kam so zu seinem Premieren-Tor in der Super League. 1:0 für die Luzerner.
In der Folge blieben die grossen Chancen aus. Weder die Luzerner noch die Ostschweizer schafften es, zwingende Möglichkeiten herauszuspielen. Bis in die vierte Minute der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Emmanuel Latte Lath kam im Sechzehner, nach einer Flanke von der rechten Seite, zu einem Kopfball, den er souverän zum 1:1 verwandeln konnte.
Die zweite Hälfte war geprägt von vielen Zweikämpfen und hohen Bällen. Ein zerfahrenes Spiel, welches auf beide Seiten hätte kippen können. Bis in der 76. Minute Denis Simani die direkt Rote Karte sah. Der Luzerner Innenverteidiger verlor das Laufduell gegen den schnellen Emmanuel Latte Lath und wusste sich nur noch mit einer Notbremse zu helfen. Eine Viertelstunde Unterzahl für die Luzerner, welche die St.Galler aber bis zum Schluss nicht ausnutzen konnten. Mitunter auch, weil die Luzerner geschickt und als kollektiv verteidigten.
Quelle: Tele 1
Ein Spiel also, dass der geforderten Reaktion von Mario Frick nach dem GC-Spiel, gerecht wurde. Auch wenn man am Ende «nur» mit einem Punkt nach Hause geht, ist es ein gewonnener Punkt.
Weiter geht es nächste Woche auswärts gegen den FC Sion. Dort hat man mit einem Sieg die Chance, die Qualifikation für europäische Spiele in der nächsten Saison klarzumachen. Bedauerlich: nicht nur Denis Simani wird gesperrt fehlen, auch Ardon Jashari wird das Spiel gelbgesperrt verpassten. Dies weil sich der Captain die vierte Gelbe Karte einholte.
Szene des Spiels
In der 76. Minute fliegt Denis Simani mit der direkten Roten Karte vom Platz. In einer Phase des Spiels, in der es noch auf beide Seiten hätte kippen können. Ab dann spielten aber nur noch die Ostschweizer. Die Innerschweizer waren fortan vor allem mit Verteidigungsarbeiten beschäftigt. In dieser letzten Viertelstunde wurde dann auch der eine Punkt «gewonnen».
Quelle: PilatusToday
Mann des Spiels
Die 24. Minute wird einer der FCL-Akteure so schnell nicht mehr vergessen. Es war die Minute, in welcher der 20-Jährige Lars Villiger sein erstes Tor in der höchsten Schweizer Spielklasse schoss. Nach vielen Chancen ist also der Knoten geplatzt. Bleibt zu hoffen, dass noch viele weitere Tore für Blau-Weiss hinzukommen. Lars Villiger, unser Mann des Spiels.
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(red.)