Noten und Reaktionen zum Luzerner Cup-Aus im Berner Oberland
Quelle: Pilatus Today
«Es gehört leider zum Sport dazu, dass man nicht alle Ziele erreichen kann», resümierte Mario Frick in den Katakomben der Thuner Arena. Wenige Minuten zuvor scheidet seine Mannschaft gegen das unterklassige Thun aus dem Cup aus – so früh wie letztmals vor acht Jahren. Im Penaltyschiessen versagten dem FCL die Nerven. Die ersten drei FCL-Schützen scheiterten allesamt an Thun-Goalie Matic – Emini durfte zu Unrecht seinen Penalty wiederholen und traf im zweiten Anlauf.
Frühe Führung
Bereits in der sechsten Minute kommt Luzern zu einem Elfmeter. Sofyan Chader wird im Sechszehner gelegt und Max Meyer versenkt in gewohnter Manier zum 1:0. Die Leuchten haben folglich alles im Griff und gestehen den Thuner kaum Chancen. Einzig bei den Eckbällen liegen die Thuner vorne. Verhältnis nach 20 Minuten: 5:1 für Thun. Bis zur Pause passiert nichts mehr. Zwar bauen die Thuner ihr Eckballverhältnis weiter aus, aber die Luzerner stehen defensiv zu gut und haben auch mit wenig Aufwand das Spiel unter Kontrolle.
Ausgleich und Ausfall zu gleich
Nach 55 Minuten. Doppeltes Pech für den FCL. Thun mit dem Ausgleich und Luzern mit dem Ausfall. Den Kopfball von Sutter pariert der Keeper noch glänzend, fiel dabei auf seine Schulter. Aufgrund dessen war er auch beim Nachschuss von Castroman, der zum Ausgleich führte, nicht auf dem Posten.
Luzern bringt nichts mehr auf die Reihe und die Thuner sammeln weiterhin Eckbälle. Kein Wunder, dass irgendwann auch ein Tor gelingt. Alleinstehend hat Oberlin wenig Mühe, das Runde ins Eckige zu befördern. Gespielt sind auch schon 77. Minuten. Luzern fängt sich nur eine Minute später. FCL Spieler Chader entwischt der Thuner Abwehr und haut den Ball in die Maschen.
Verlängerung
Der Fussball in der ersten Hälfte ist äusserst bescheiden. Einzige Aufregung war das völlig unnötige Einsteigen des Ex-Luzerners Marco Bürki, welcher Denis Simani übermotiviert und von hinten mit gestreckter Sohle um mäht. Ein Foul, dass auch ohne VAR zu einer Roten Karte hätte führen müssen. Luzern erhöhte zum Ende der Partie den Druck. Kommt zu zwei grossen Chancen. Das Tor gelingt ihnen nicht. So kommt es zum bitteren Penaltyschiessen.
(red.)