So will der FCL den Heimfluch gegen Basel beenden
Der letzte Heimsieg des FCL gegen Basel datiert vom 21. Juni 2020. Seither gab es in der Swissporarena nur noch Niederlagen gegen den FCB – sechs an der Zahl, die letzten drei gar zu Null. «Das wusste ich nicht», sagt FCL-Trainer Mario Frick, als er mit der miserablen Punkteausbeute konfrontiert wird.
«Trotzdem werden wir am Sonntag antreten. Trotzdem werden wir alles raushauen. Trotzdem werden wir alles versuchen, um diese Negativserie zu brechen», gibt sich Frick kämpferisch. Eine ähnliche Negativserie gegen Basel hatte der FCL bereits bei Auswärtsspielen (10 sieglose Spiele). Doch in der vergangenen Saison konnte diese beendet werden. «Das ist ein gutes Omen. Zudem ist sieben meine Glückszahl. Und am Sonntag ist das siebte Heimspiel gegen Basel.»
Heimstärke soll Basler Heimfluch beenden
Der Heimfluch gegen den FCB ist für Mario Frick also nicht wirklich von Bedeutung. Viel lieber weist der 49-Jährige auf die aktuelle Heimstärke der Luzerner hin. In der laufenden Saison hat der FCL erst ein Meisterschafts-Heimspiel verloren. Entsprechend ist er derzeit das drittbeste Heimteam der Liga.
«Wir wollen den Drive aus den letzten Heimspielen nochmals auf den Platz bringen.» Zudem bietet sich mit einem Sieg die Möglichkeit, den FCB auf 13 Punkte zu distanzieren. «Wenn uns jemand vor der Saison gesagt hätte, dass wir nach dem letzten Spiel des Jahres 13 Punkte vor Basel liegen, hätten alle gedacht, jetzt spinnen sie komplett. Es ist eine riesige Chance für uns. Und so gehen wir das Spiel an.»
Wiedersehen mit dem Cupsieger-Trainer
Wer weiss, wie man in der Swissporarena gegen Basel gewinnen kann, ist Fabio Celestini. Der Cupsieger-Trainer der Luzerner stand beim letzten Vollerfolg des FCL an der Seitenlinie des Heimteams. Doch auf seine Hilfe werden die Luzerner am Sonntag definitiv nicht zählen können. Celestini wird zwar vor Ort sein, aber mit FCB-Jacke.
Seit er vor eineinhalb Monaten das Traineramt in Basel übernommen hat, hat Celestini das Team stabilisiert. Unter ihm konnte nicht nur der Einzug in den Cup-Viertelfinal gefeiert werden, sondern auch der erste Auswärtssieg. «Zudem hat Basel in den vergangenen vier Spielen gleich viele Punkte wie YB geholt. Sie sind definitiv wiedererstarkt», warnt Frick.
Dank angepasster Taktik und Aufstellung zum Erfolg?
Beim Unentschieden am vergangenen Wochenende gegen den FC Zürich trat der FCL mit einer extrem jungen Mannschaft an. Das Durchschnittsalter der Startelf betrug knapp 23 Jahre. Dies dürfte gegen Basel etwas anders aussehen. Der 31-jährige Verteidiger Martin Frydek kehrt nach verbüsster Gelb-Sperre zurück. Der 32-jährige Abwehrchef Denis Simani ist zwar nach wie vor fraglich, kann im Idealfall womöglich aber ebenfalls wieder mittun.
Doch der FCL-Trainer wird nicht nur personell, sondern auch taktisch Änderungen vornehmen: «Wir werden nicht mehr so defensiv und auf Konter spielen wie in Zürich. Wir spielen zu Hause. Deshalb wollen wir unser Spiel machen und Basel sofort unter Druck setzen», verrät Frick. Die Fans könnten sich im letzten Spiel des Jahres auf ein Spektakel freuen. «Die Hütte wird brennen!» Erwartet werden gegen 14'000 Zuschauerinnen und Zuschauer.
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