Rap meets Classic: Stress verzaubert mit dem 21st Century Orchestra das Publikum
Quelle: PilatusToday / Livia Barmettler
Klassik und Rap? Geht. Und wie! Stress und das 21st Century Orchestra harmonierten perfekt. Und machten die elfte Ausgabe der Radio Pilatus Music Night zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Üben, proben, Showtime!
Obwohl bereits im Juli damit begonnen wurde, Stress' Songs in Noten fürs Orchester umzuschreiben, waren die letzten Kompositionen erst zwei Tage vor der ersten gemeinsamen Probe fertig. Dann ging es Schlag auf Schlag. Das Orchester übte ein, am Montag haben Stress, das 21st Century Orchestra und der 21st Century Chorus dann zum allerersten Mal zusammen geprobt und am Dienstag hiess es auch schon «Generalprobe».
«Stress ist ein cooler, easy Typ!»
Sowohl für den Rapper aus Lausanne mit estnischen Wurzeln wie auch für den 21st Century Orchestra war die Fusion von Klassik und Rap eine neue Erfahrung, beide schwärmen aber von einer gelungenen Zusammenarbeit. «Stress ist ein ganz cooler, easy Typ!», so der Dirigent Ludwig Wicki.
«Sei ein Licht!»
Über 20 Songs performten der Rapper und das Orchester: Zu hören gab es bekannte Hits wie «Libéré», aber auch neuere Songs von seinem aktuellen Album «Libertad». Stress zeigte nicht nur viele Facetten, sondern auch Transparenz und Verletzlichkeit. So liess er Passagen aus seiner Biografie vorlesen, die bald erscheint. Zeilen, in denen er seine Suizidgedanken 1:1 wiedergibt. Offen, ehrlich und unverhüllt. Seine Message: Psychische Krankheiten sollen nicht tabuisiert werden. Im Gegenteil, Betroffene sollen darüber sprechen. Und wir alle sollen für sie ein Licht sein.
Zugabe par Excellence
Zu guter Letzt gab es eine Zugabe, die viel mehr war als nur Zugabe: Pegasus-Leadsänger und langjähriger Freund von Stress, Noah Veraguth, crashte das Konzert als Überraschungsgast. Gemeinsam sangen sie auf der Bühne ihren Song «Elle» – ein würdiger Abschluss für ein Konzert, welches definitiv in Erinnerung bleibt.
Quelle: PilatusToday / Livia Barmettler