Mann wegen Messerangriff zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt
Versuchte vorsätzlichen Tötung, Diebstahl, Hausfriedensbruch oder Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte. Das Luzerner Kriminalgericht hat einen 33-jährigen Mann wegen einer Reihe an Vergehen verurteilt. Das schwerste Delikt soll er Ende 2020 vor dem KKL in Luzern begangen haben.
Mit Klappmesser in den Hals gestochen
Bei einem Streit soll der Mann einen anderen schwer verletzt haben. Laut der Staatsanwaltschaft Luzern hatte der Algerier damals ein Klappmesser gezückt und dieses einem anderen Mann in den Hals gerammt. Der Verletzte kam noch rund 100 Meter weiter Richtung Werftsteg, dann brach er zusammen. Er wurde mit einer sechs Zentimeter tiefen Wunde im Hals ins Spital gebracht und notoperiert. Für diesen Angriff ist der mutmassliche Täter nun der versuchten vorsätzlichen Tötung schuldig gesprochen worden.
Drohung mit Terror-Organisation
Für die Behörden ist der 33-Jährige kein unbeschriebenes Blatt. Anlässlich einer Festnahme in einem anderen Zusammenhang hat er versucht, eine Polizistin anzugreifen. Dies konnte aber durch Eingreifen zweier anderer Polizisten verhindert werden. Er bedrohte die handelnden Polizisten mit dem Tod. So soll er etwa gesagt haben, dass der IS (Islamischer Staat) sich rächen und ihre Familien sterben würden.
Für diese und weitere Vergehen ist der Mann nun zu einer Gefängnisstrafe von sechs Jahren verurteilt worden. Über zwei Jahre davon hat er bereits vorzeitig abgesessen. Zudem hat das Kriminalgericht Luzern einen Landesverweis von 12 Jahren ausgesprochen.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, es gilt die Unschuldsvermutung.
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