Sofortmassnahmen sollen den Pegelstand am Sempachersee zügeln
Um den Abfluss im Sempachersee zu erhöhen und den Wasserstand abzusenken, setzt der Kanton zwei Sofortmassnahmen um, wie er in einer Mitteilung am Montag mitteilte. So sollen auf der linken Uferseite in Fliessrichtung Aufschüttungen wieder abgetragen werden. Weiter soll bei der Hofbachmündung Geschiebe entnommen werden. Diese Sofortmassnahmen sollen zu einer Entspannung der Hochwassersituation führen, heisst es. Die Arbeiten sind am Montag gestartet worden.
Seit Dezember des letzten Jahres ist der Wasserstand im Sempachersee konstant hoch. Starke Winde in Kombination mit dem hohen Pegelstand führten im letzten Winter zu grossen Schäden am Uferweg. Der Wasserstand sinke seither nicht mehr wesentlich ab, schreibt die Staatskanzlei in einer Mitteilung. Mit ein Grund sei die geringe Abflusskapazität der Sure, des Ausflusses des Sempachersees, heisst es weiter.
Der hohe Pegel des Sempachersees beschäftigte in der Vergangenheit auch das Kantonsparlament. Dieses erklärte im Winter dieses Jahres einen Vorstoss von Kantonsparlamentarier Rolf Bossart (SVP) als erheblich, das Massnahmen forderte. Auch Gemeinden rund um den Sempachersee drängten auf Massnahmen, um die Situation zu entschärfen.
Laut Mitteilung sollen die Sofortmassnahmen an der Sure zu einer Entspannung führen. Falls die Arbeiten an der Flusssohle nicht die gewünschten Ergebnisse brächten, seien weitere «geeignete und verhältnismässige Massnahmen zu prüfen», wie es heisst.
(sda)