Mit Frosch und Kutsche eröffnet die Wey-Zunft den zweiten grossen Fasnachtstag
Quelle: PilatusToday/Andreas Wolf/Chiara Parodi
Mit Kutsche und Umzug wird der neue Wey-Zunftmeister, Ivan Wey, vom Hotel «De la Paix» zum Kapellplatz chauffiert. Dort gibt er mit einer Konfettikanone den offiziellen Startschuss für die zweite Hälfte der Luzerner Fasnacht. Der «Güdismontag» ist eingeläutet. Der Tag steht ganz im Zeichen der Wey-Zunft.
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Weytagwache: Erstes Mal als Zunftmeister
Es ist das erste Mal, dass Ivan Wey auf der Tribüne der Wey-Zunft steht. Rund um ihn rund 5000 Menschen, die gespannt auf den Umzug und das Orangenwerfen warten. Für Ivan Wey ein schöner Moment: «Es ist wunderbar, ein grossartiges Gefühl mit so vielen Menschen auf dem Platz und den Guuggenmusigen, die unten durchlaufen.» Mit einem kleinen Umzug erwiesen 16 Guuggenmusigen der Wey-Zunft die Ehre. Rund 5000 Fasnächtlerinnen und Fasnächtler versammelten sich heute Morgen in den Gassen, um sich das Spektakel anzusehen. Laut der Luzerner Polizei etwa gleich viele wie im Jahr zuvor.
Friedliche und ausgelassene Stimmung an der #Wey-#Tagwache. Diese wurde von geschätzten 5’000 Fasnächtlerinnen und Fasnächtlern besucht. Allen weiterhin eine #friedliche und rüüdig schöne #Fasnacht! Hend sorg….. pic.twitter.com/XNlHYALd0m
— Luzerner Polizei (@PolizeiLuzern) February 12, 2024
Eine Tradition folgt der nächsten. Nachdem die letzte Guuggenmusig an der Weytribüne vorbei gelaufen ist, folgt das Orangenschiessen. Eine Tradition, die die Hände von Jung und Alt in die Höhe schiessen lässt. Wichtig beim Orangenschiessen: «Man soll den Menschen mit einem Zwinkern die Orange zuwerfen. Nicht dass plötzlich eine zurückgeflogen kommt», so Ivan Wey lachend. Nach dem Verteilen der Orangen ist es höchste Zeit für eine Stärkung. Die gesamte Wey-Zunft und ihre Gäste treffen sich gegen 7 Uhr im Hotel «Schweizerhof» zum Frühstück.
Gute Stimmung am Weyzmorge
Quelle: Roman Loeffel / Luzerner Zeitung
Unter den Gästen befinden sich auch der Fritschivater, der Präsident der Maskenliebhaber-Gesellschaft (MLG) und der Präsident des Luzerner Fasnachtskomitees (LFK). Begleitet wurde das Frühstück von Guuggenmusigen.
Dafür steht der Frosch der Wey-Zunft
Was einem besonders auffällt am Güdismontag sind die heraldischen Farben der Zunft: grün und gelb. Und natürlich der riesige Frosch, der von kleineren (menschlichen) Fröschen auf einem Wagen gezogen wird. Doch wieso eigentlich das Tier «Frosch»?
Der Frosch ist das Wappenzeichen der Zunft. Er steht für die Sümpfe des Luzerner Wey-Quartiers, die er einst besiedelte. Um Teil der Wey-Zunft zu werden, muss man von den Kommissionsmitgliedern aufgenommen werden. Bewerben können sich aber nur Kandidaten, die von Zünftler vorgeschlagen und die sich schon zwei Jahre als Kandidaten bewährt haben.
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