Herausforderungen 2020: Reformprojekte Altersvorsorge sowie Risiken KMU
Der Jahresanfang bedeutet immer auch eine Chance, wichtige Vorhaben mit neuem Elan anzupacken. Auf der politischen Ebene höchste Priorität hat die Reform der Altersvorsorge. Der Radio Pilatus und Tele1 Geld-Tipp zeigt, was auf uns zukommt.
Ohne baldige Reform sind die AHV und die zweite Säule gefährdet. Wegen den gestiegenen Lebenserwartungen hat der Finanzbedarf sowohl bei der AHV als auch bei der Pensionskasse deutlich zugenommen. Gleichzeitig machen es die extrem tiefen Zinsen den Vorsorgeinstitutionen schwer, das Vorsorgekapital so zu investieren, damit es einen vernünftigen Ertrag bringt und als dritte Beitragszahler das Vorsorgekapital vermehrt. In starken Börsenjahren wie im 2019 gelingt das mit Aktien gut. Wenn der Börsenaufschwung aber vorbei ist, bringt der dritte Beitragszahler nur noch wenig. Sowohl bei der AHV als auch der Pensionskasse öffnen sich gefährliche Lücken, sagt Martin Spieler, Finanzexperte.
Die meisten Pensionskassen haben bereits die Umwandlungssätze für den obligatorischen Teil stark gesenkt. Der Bundesrat will ausserdem für die Stabilisierung der AHV das Frauenrentenalter in kleinen Schritten auf 65 erhöhen. Mit Ausgleichsmassnahmen im Umfang von 700 Millionen Franken sollen die negativen Folgen abgefedert werden. Die Mehrwertsteuer würde um 0.7 Prozent erhöht. In der zweiten Säule haben sich der Arbeitgeberverband, der Gewerkschaftsbund und Travail.Suisse darauf geeinigt, die Senkung vom Umwandlungssatz von 6.8 auf 6 Prozent durch ein Bündel von Massnahmen zu kompensieren. Dies und mehr erfahren sie im Radio Pilatus und Tele1 Geld-Tipp.