Ritschi startet Solo durch
Er ist der Kopf einer der wohl erfolgreichsten Mundart-Bands der Schweiz – und er ist irgendwie everybodies darling. Weil seine Band eine kurze Auszeit verlangt, macht Ritschi nun einfach Solo weiter. Mit seinem Album „probier mi doch mal us“ war er am Montag Morgen bei Andyamo zu Gast. Und obwohl Ritschi dieses Mal im Auftrag von Ritschi da war, und nicht um seine Plüsch zu promoten, war die Band Thema. „Hätte ich etwas ganz anderes machen wollen als Plüsch, hätte ich meine Stimmbänder operieren müssen“, meinte der Berner Oberländer. Oder er hätte englische Texte schreiben müssen: „Das hätte mich zwar von Plüsch abgehoben, nicht aber meine Idee von meiner Musik wiedergespiegelt. Ich möchte meine Gefühle in die Texte packen, und das geht am Besten in der Sprache, die ich spreche, in der ich denke und träume. Und das ist nun mal Mundart“.
Gut gemacht, fanden Selina und Andy, die Songs sind schön, traurig oder happy, kitschig oder sehr echt, handeln von Liebe die erfüllt, oder Liebe die unerfüllt ist. Ritschi halt, der – wie er selber von sich sagt – extrem sensibel und dünnhäutig ist. Einziger Streitpunkt bei Andyamo war das CD-Cover. Andy und Selina waren nur halbwegs begeistert vom Bild, das Ritschi mit einer Ladung Milch im Gesicht zeigt. Ihm hingegen passt es perfekt – es rege zu Diskussionen an und habe einen grossen Wiedererkennungswert. Und das passt doch zu Ritschi. Finden auch die Andyamos und machen einmal Daumen hoch für Ritschis gelungenes Solo-Debut „probier mi doch mal us.“
Ritschi bei Andyamo - wies war, hörst du hier:
