Grosses Interesse an Luzerner National- und Ständeratssitzen
Im Kanton Luzern lief am Montag um 12 Uhr die Eingabefrist für die eidgenössischen Wahlen vom 22. Oktober ab. Wie die Staatskanzlei mitteilte, kandidieren 136 Frauen und 251 Männer für den Nationalrat. Der Frauenanteil beträgt damit 35 Prozent.
Die Staatskanzlei spricht in ihrer Mitteilung von einer rekordhohen Anzahl Listen. Erstmals würden die Stimmberechtigten deswegen zwei Listenhefte und nicht nur eines erhalten. Allein Mitte und FDP reichten je elf Listen ein. Fast die Hälfte aller Wahllisten entfällt damit auf diese beiden Parteien.
Weniger grosses Geschütz fahren die anderen Parteien auf. Aber auch SVP, SP, Grüne und GLP versuchen mit verschiedenen Listen, spezifische Bevölkerungsgruppen anzusprechen und mehr Stimmen zu holen.
Namen folgen am 4. September
Auch die im Kanton Luzern unbedeutenden Parteien EVP und Schweizer Demokraten nehmen an den Nationalratswahlen teil. Die Bewegung Mass-Voll hat ebenfalls eine Liste eingereicht, genauso die Parteilose Katja Staub. Die auf den Listen figurierenden Namen werden von der Staatskanzlei erst am 4. September publiziert.
Die neunköpfige Luzern Nationalratsdelegation setzt sich aus drei Mitgliedern der Mitte und zwei der SVP zusammen sowie aus je einem Mitglied von FDP, SP, Grünen und GLP. Ida Glanzmann (Mitte), Yvette Estermann (SVP) und Prisca Birrer-Heimo (SP) treten nicht mehr an.
Ständeratssitze ebenfalls heiss begehrt
Wie die Luzerner Staatskanzlei weiter mitteilte, treten für den Ständerat acht Personen auf 16 Listen an, unter ihnen die beiden Bisherigen Andrea Gmür (Mitte) und Damian Müller. Vor vier Jahren waren es sieben Kandidatinnen und Kandidaten auf 15 Listen gewesen.
Die weiteren Ständeratskandidatinnen und -kandidaten sind Dieter Haller (SVP), David Roth (SP), Laura Spring (Grüne) und Nationalrat Roland Fischer (GLP). Ferner kandidieren die Parteilosen Yannick Hagmann und Peter Regli.