1:1 gegen den Leader – FCL ringt YB ein Unentschieden ab
Quelle: PilatusToday
Das Spiel
Was sich abgezeichnet hatte, wurde vor dem Spiel bestätigt: Nach dem Ausfall von Vaso Vasic wäre für Stammgoalie Marius Müller ein Einsatz gegen YB zu früh gekommen. Daher kam der erst 19-jährige Torhüter Pascal Loretz zu seinem Debüt im Kasten der Blau-Weissen.
Und wie es gegen die Berner Offensiv-Abteilung zu erwarten war, liess die Arbeit für den eigentlichen U21-Keeper der Luzerner nicht lange auf sich warten. Schon nach sechs Minuten trat der Ex-Luzerner Filip Ugrinic an der Strafraumgrenze zu einem Freistoss an, sodass sich Loretz mit einer guten Parade ein erstes Mal erfolgreich in Szene setzen konnte.
Auch im Anschluss rollte ein Angriff nach dem anderen auf die Luzerner Hintermannschaft zu. Diese konnte sich jedoch schadlos halten. In der 13. Minute hätte Frydek auf der Gegenseite beinahe den Führungstreffer realisieren können. Der schön getretene Freistoss aus 25 Meter landete jedoch nur am rechten Pfosten.
Mit zunehmender Spieldauer konnten sich die Luzerner immer besser aus der Berner Umklammerung lösen, sodass der Ball in der 33. Minute tatsächlich im Tor von Anthony Racioppi zappelte. Der Luzerner Jubel verstummte jedoch sofort, weil die Fahne des Linienrichters oben war. Umgehend schaltete sich aber der VAR ein und gab den Treffer, da der Ball auf Torschütze Schürpf von einem Gelb-Schwarzen gekommen war. Diese Führung konnte der FCL ohne gröbere Probleme in die Pause retten.
Nach dem wärmenden Pausentee verlief die Partie über eine Viertelstunde mehrheitlich ereignislos. Nach einer strittigen Szene im Luzerner Strafraum brauchte Video-Schiedsrichter Stefan Horisberger etwas gar lange, bis er Schiedsrichter Sandro Schärer an den Bildschirm bat. Es verstrichen geschlagene zwei Minuten!
Schärer brauchte dann aber nicht mehr so lange und gab den Penalty für YB aufgrund eines unabsichtlichen Handspiels von Nicky Beloko. Itten entschied das Duell vom Punkt gegen den jungen Loretz für sich und verwandelte den Elfmeter sicher zum glücklichen YB-Ausgleich.
Wer befürchtete, dass die Berner nun Überhand gewinnen könnten, lag falsch. Der Leader blieb über weite Strecken blass und die besseren Torchancen gingen aufs Konto der Luzerner. Zuerst war es Klidjé, der praktisch alleine auf Racioppi loslaufen konnte, aber scheiterte. Dann verpassten die Abschlüsse von Dräger und Beloko das Tor nur knapp.
Angesichts der Qualität der Gäste mussten die Platzherren aber bis zur letzten Sekunde hellwach bleiben. Das machten sie sehr gut und konnten den Punkt gegen den Leader ins Trockene bringen. Trotz dieses schönen Erfolges trauerten die FCL-Protagonisten den zwei verlorenen Punkten nach. Und auch YB-Trainier Raphael Wicky anerkannte, dass die Berner mit diesem Punkt gut bedient sind.
Szene des Spiels
Eine Viertelstunde vor Schluss kann der eben erst eingewechselte Thibault Klidjé entwischen und fast unbedrängt auf den YB-Kasten loslaufen. Der Abschluss misslingt ihm jedoch komplett. So wird der 21-Jährige nicht zum Matchwinner, sondern zum tragischen Helden.
Mann des Spiels
Der 19-jährige Pascal Loretz zeigt bei seinem 1. Spiel in der Super League eine solide Leistung im Luzerner Tor. Er muss sich nur per Penalty bezwingen lassen und kann bei einigen Aktionen unter Beweis stellen, dass er ein Versprechen für die Zukunft ist. Was der FCL-Goalie zu seiner Leistung sagt, siehst du im Video oben.
Stimmen zum Spiel
Quelle: PilatusToday
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(red.)