So sieht der Sommer-Fahrplan des FCL aus
Am 21. Mai ging die Super-League-Saison 2023/2024 für den FCL zu Ende – mit einem enttäuschenden 1:2 gegen Absteiger Stade Lausanne-Ouchy. In den darauffolgenden vier Wochen hatten die Luzerner Zeit, die vergangene Saison zu verarbeiten und sich zu erholen.
Am kommenden Montag beginnt nun die Saisonvorbereitung. Diese findet für einmal in einem etwas anderen Rahmen statt. Die FCL-Cracks bleiben in der Heimat und trainieren auf der Luzerner Allmend. Ein Trainingslager wie jenes im vergangenen Sommer im vorarlbergischen Schruns gibt es diesmal nicht.
Quelle: PilatusToday/Daniel Schmuki/David Migliazza
Rahmenbedingungen auch in der Schweiz top
«Trainingslager im Sommer sind bei uns nicht Standard und wurden in der Vergangenheit, obwohl wir die letzten beiden Jahre in Schruns waren, regelmässig nicht durchgeführt. Diesmal bleiben wir in der Region und werden auch alle Testspiele hier bestreiten», sagt der Medienverantwortliche des FCL, Markus Krienbühl, auf Anfrage.
Doch wieso dieser Entscheid? «Natürlich spart man Geld, wenn man nicht ins Trainingslager fährt. Das ist aber nicht der Hauptgrund.» Im Sommer seien die klimatischen Bedingungen auch in der Schweiz gut. Daher sei es nicht zwingend notwendig, die Saisonvorbereitung im Ausland zu absolvieren. Anders sieht dies laut Krienbühl im Winter aus. Die Vorbereitung auf den zweiten Teil der Saison wollen die Luzerner auch künftig in der Ferne absolvieren.
Negative Erinnerungen an Winter-Trainingslager
Doch Trainingslager und FCL – da war doch etwas?! Genau. Zum Ende der vergangenen Saison sprach Trainer Mario Frick bei «blue Sport» von negativen Vorkommnissen in Marbella im Januar. «Es gab Vorfälle im Trainingslager, wo man den einen oder anderen Spieler hätte nach Hause schicken müssen. Das haben wir nicht gemacht. Wir haben probiert, dies über Gespräche zu regeln. Das hat nicht gefruchtet. Das war ein grosser Fehler.»
Haben diese Zwischenfälle den Entscheid, in diesem Sommer auf ein Trainingslager zu verzichten, auf irgendeine Art und Weise beeinflusst? Schliesslich möchte man nicht ein zweites Mal in eine ähnliche Situation geraten, erst recht nicht nach einer enttäuschenden Saison wie der kürzlich zu Ende gegangenen. «Nein», versichert FCL-Sprecher Markus Krienbühl, «der Entscheid ist unabhängig davon gefallen.»
Strenges Trainingsprogramm
Ein Trainingslager ist jeweils nicht nur eine gute Möglichkeit, um in einer neuen Umgebung und unter anderen Rahmenbedingungen zu trainieren. Auch leben Spieler und Staff eine Woche zusammen im Hotel und haben so die Chance, als Team zusammenzuwachsen, was perfekt fürs Teambuilding ist.
Quelle: PilatusToday/Daniel Schmuki/Janine Schaub
Dies sei jedoch auch möglich, wenn man nicht verreist, entgegnet Markus Krienbühl. «Wir trainieren den grössten Teil der gesamten Vorbereitung zwei Mal pro Tag – unabhängig davon, ob wir im Trainingslager sind oder die Vorbereitung zu Hause absolvieren.» Zudem sei es möglich, auch hier Teamevents zu absolvieren. Was diesbezüglich geplant ist, ist aktuell noch offen.
Hauptprobe gegen deutschen Vize-Meister
Insgesamt hat der FCL in der Saisonvorbereitung vier Testspiele geplant. Besonders die Saison-Hauptprobe gegen den deutschen Vize-Meister und Champions-League-Teilnehmer VfB Stuttgart dürften sich viele Fans wohl schon lange in der Agenda eingetragen haben. Im Rahmen dieses Spiels findet auch die Luzerner Teampräsentation statt.
Start zur neuen Saison ist dann eine Woche später am Wochenende vom 20./21. Juli. Wann und gegen wen die Luzerner zum Auftakt spielen werden, ist aktuell noch nicht bekannt. Die Liga hat den Spielplan noch nicht veröffentlicht.
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