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Saisonauftakt missglückt: FC Luzern startet mit Niederlage in Super League

Saisonauftakt missglückt

«Haben die erste Halbzeit weggeschenkt» – FCL verliert 1:2 gegen Servette

Philip Schmid, 25. Juli 2024, 08:51 Uhr

Quelle: PilatusToday / Nicole Huber

Der FC Luzern verpasst in seinem fünften Saisonstartspiel in Folge den Sieg. Ein Fehler von Jesper Löfgren in der 4. Minute ermöglicht den Genfern die frühe Führung. Der Luzerner Anschlusstreffer durch Lars Villiger in der Nachspielzeit kommt zu spät.

Pius Dorn führte den FCL als neuer Captain auf das Feld beim Auftakt in die Super-League-Saison 2024/25 gegen Servette. Es gab mehrere neue Gesichter zu bestaunen in der gut gefüllten Swissporarena. Trainer Mario Frick stellte die Neuzugänge Aleksandar Stankovic, Andrejs Ciganiks und Sinan Karweina gleich in die Startelf. Alles war eingerichtet für einen tollen Start in die neue Saison.

Grober Fehler in der Verteidigung der Luzerner

Bereits in der 3. Minute kam Luca Jaquez nach einer Flanke zum Kopfball, diesen wehrte der Servette Goalie Joel Mall jedoch über die Querlatte. Nach der verpassten Eckball-Chance gingen die Gäste aus Genf mit 1:0 in Führung. Ein Zuspiel von Leny Meyer auf Jesper Löfgren schätzte Letzterer falsch ein, wodurch Dereck Kutesa übernahm und alleine auf Goalie Pascal Loretz laufen konnte. Den Ball schob er rechts an Pascal Loretz vorbei in die Ecke unten rechts. Loretz hatte keine Chance.

Quelle: PilatusToday / Nicole Huber

Direkt nach dem Gegentreffer war der FC Luzern durch den Gegentreffer verunsichert. Durch ihr Ballbesitzspiel konnten die Luzerner jedoch bereits einige Minuten später das Spiel wieder beruhigen.

In der 40. Minute kam der FC Luzern zu seiner besten Chance in der ersten Halbzeit. Pius Dorn übernahm den Ball von Nicky Beloko und spielte einen Pass zu Sinan Karweina, welcher aus kurzer Distanz am gut reagierenden Joel Mall scheiterte. Der anschliessende Eckball brachte nichts ein. Die letzte Szene der ersten Halbzeit geschah eine Minute später, als der auffallende Dereck Kutesa von der linken Seite in den Strafraum eindrang und flach auf Miroslav Stevanovic auflegen wollte, Pascal Loretz kam jedoch mit einer Parade dazwischen und konnte so den Angriff unterbinden.

Zu später Anschlusstreffer von Lars Villiger

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit wechselte Mario Frick zweifach. Levin Winkler kam für Aleksandar Stankovic und Jakub Kadak für Leny Meyer. Der Trainer musste die richtigen Worte in der Kabine gefunden haben, denn die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel gehörten den Luzernern. Nach einem Zusammenprall zwischen Jesper Löfgren und Enzo Crivelli blieb der Schwede der Luzerner Hintermannschaft am Boden liegen. Nach kurzer Verpflegung konnte er mit einem Kopfverband jedoch weiterspielen. Auch Enzo Crivelli erhielt nach einer kurzen Behandlung einen Turban.

Ab der 54. Minute überschlugen sich dann die Ereignisse in der Swissporarena. Thibault Klidje eroberte den Ball und spielte einen Flachpass von der linken Seite in den Strafraum, Sinan Karweina schlug kurz vor dem 5-Meter-Torraum über den Ball. Gleich eine Minute später lanciert Andrejs Ciganiks mit einem wunderschönen Pass von der linken Seite erneut Karweina. Doch auch diesen Abschluss setzte der Deutsche links neben das Tor. Dieser Schuss hätte eigentlich im Tor landen müssen.

Servette erhielt in der 57. Minute einen Eckball zugesprochen, wobei Enzo Crivelli mit einer Direktabnahme am glänzend reagierenden Pascal Loretz scheiterte. Einen Angriff später war es Steve Rouiller, welcher das 2:0 von der linken Seite aus kurzer Distanz erzielte. Ein Schock für den FCL, da sich dieser zu diesem Zeitpunkt in einer Druckphase befand.

Im Anschluss war der FCL zwar besser als die Genfer und kam öfters in die Offensive, erzwungene Angriffe oder Torabschlüsse resultierten jedoch nicht daraus. In der 92. Minute war es wiederum Andrejs Ciganiks mit einer Flanke von der linken Seite, welche Lars Villiger mit einem Kopfball in die untere rechte Ecke einnickte und damit den Fans und der Mannschaft den ersten Treffer der Luzerner in dieser Saison bescherte. Es kam also doch nochmals Spannung auf, da der FCL den Ausgleich suchte, diesen jedoch in den verbleibenden vier Minuten Nachspielzeit nicht erzielen konnte. Somit endete das Spiel gegen die Genfer mit 1:2.

Quelle: PilatusToday / Nicole Huber

Spieler des Spiels

Andrejs Ciganiks: Der Neuzugang spielt ruhig und abgeklärt, setzt Sinan Karweine mehrmals in Szene mit seinen Pässen und ist Vorlagengeber beim Luzerner Treffer von Lars Villiger. Ein rundum gelungener Einstand in der Super League.

Szene des Spiels

Jesper Löfgren’s Fehleinschätzung beim Rückpass von Leny Meyer. Dieser Fehler brachte den Gästen das 1:0 ein und versetzte den FCL kurzzeitig in einen Schockzustand. Auch warf er den gesamten Gameplan des FCL über den Haufen.

Hier gibt es den ganzen Ticker zum Nachlesen:

Philip Schmid
Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 21. Juli 2024 16:15
aktualisiert: 25. Juli 2024 08:51