Überraschungserfolg bei Hitzeschlacht: FCL gewinnt in Lugano mit 3:2
Quelle: PilatusToday
Die Tessiner Sonne brannte. So richtig. 33 Grad zeigte das Wetter-App an – gefühlt war es noch heisser. Mindestens ebenso heiss startete das Heimteam in die Partie. Nicht einmal drei Zeigerumdrehungen nach Anpfiff spedierte Hicham Mahou den Ball über die Linie – 1:0 für Lugano. Die Vorlage lieferte Nati-Flügel Renato Steffen mit einer wunderbar vorgetragenen und von Ottiger unterlaufenen Flanke.
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Die Luzerner Antwort folgte nur neun gespielte Minuten später. Nach einem fatalen Auswurf von Lugano-Goalie Saipi jagte Captain Dorn in der 12. Minute von der Strafraumgrenze mit voller Überzeugung das Spielgerät in die Maschen – 1:1.
Selbstloser Villiger verpasst Führungstreffer
Das Spiel spannend, die Wärme weiterhin spürbar. Just als der Laptop so richtig heiss wurde, brannte auch FCL-Offensivmann Villiger durch. Doch anstatt in der 23. Minute den Führungstreffer zu markieren, spielte die Luzerner Nummer 27 selbstlos, aber ungenau auf den anbrausenden Stürmerkollegen Karweina.
Die Chance weg, Lugano übernahm wieder das Zepter. Erst traf Dos Santos für die Luganesi nur den Pfosten. In der 43. Minute – wiederum stand eine tolle Steffen-Flanke am Ursprung – traf dann aber Vladi zum 2:1 für die Heimmannschaft. Eine verdiente, aber nicht unbedingt zwingende Führung. Der FCL aus der Innerschweiz erledigte seinen Job über weite Strecken gut.
In der Tessiner Hitze bleibt Klidje eiskalt
Nicht nur die Temperaturen, auch das Spiel kühlte in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit etwas ab. Dem FC Luzern fehlt die Durchschlagskraft. Titelaspirant Lugano hingegen kontrollierte das Geschehen, ohne aber wirklich gefährliche Aktionen am Laufmeter zu kreieren.
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Neuen Schwung brauchte das FCL-Spiel. Und siehe da. Nicht einmal fünf Minuten auf dem Feld erzielte Thibault Klidje, herrlich freigespielt von Beloko, den 2:2-Ausgleichstreffer. Klidje bestrafte die Tessiner Passivität mit seinem zweiten Saisongoal eiskalt.
Und nein, dieser Teufelskerl Klidje hatte noch nicht genug. Nur gerade 1,70 ist der Mann aus Togo gross. Und doch brachte er wenige Augenblicke vor dem Schlusspfiff dem FCL mit einem Kopfball den Sieg. Wahnsinn. Und drei verdiente Punkte!
Spieler des Spiels
Was für ein Typ. Thibault Klidje, eingewechselt in der 69. Minute, trifft doppelt und beschert dem FC Luzern den Überraschungssieg im Tessin. In der vergangenen Saison noch oftmals als Chancentod betitelt, spielte Luzerns Nummer 17 am Sonntagnachmittag gross auf. Und lässt damit nicht nur die Herzen der rund 400 mitgereisten FCL-Fans höherschlagen.
Szene des Spiels
Nicht einmal erzielte der FC Luzern in der vergangenen Saison einen Treffer nach einem Eckball. Am Sonntag richtete es der 1,70 Meter-Mann Klidje. Nach einem toll getretenen Ball von Stankovic köpfelte der Togo-Mann die Luzerner zum Sieg.
FCL-Noten
Der Liveticker zum Spiel
(red.)