«Unglaublich bitter»: FCL kassiert kurz vor Schluss das 2:2 gegen Zürich
Quelle: PilatusToday / David Migliazza
Ein gutes Spiel, jedoch ohne den Puls der Torhüter ernsthaft in die Höhe zu treiben. In der Folge flachte die Partie zusehends ab. Beide stellten das letzte Drittel gut zu und liessen die gegnerischen Stürmer nicht mehr in die gefährlichen Zonen kommen. Erst in der 30. Minute gelangte Schürpf per Zufall an den Ball und bediente Meyer mustergültig, welcher aber am Zürcher Goalie scheiterte.
Der nachfolgende Eckball blieb mehr als harmlos. Jetzt war die Partie lanciert. Im Gegenzug verpasste Marchesano mit einem herrlichen Kopfball nur knapp die Führung für die Gäste. In der Folge blieben die Zürcher zwingender in der Offensive aber ohne wirklich Torgefahr zu produzieren. Die Luzerner ihrerseits kamen in der 42. Minute durch Schürpf zu einer Grosschance, welche Kostadinovic mirakulös zur Ecke klärte. So endeten die ersten 45 Minuten Ernstkampf im Jahr 2023 verdientermassen torlos.
Attraktivere zweite Halbzeit
Den Pausentee schienen die Gäste besser verdaut zu haben. Sie starteten energisch mit zwei Halbchancen und einem Eckball in den zweiten Umgang. Beides blieb für den FCL jedoch ohne Folgen. Diese kamen in der 50. Minute zu einem Freistoss aus dem Halbfeld. Dabei streifte der Kopfball von Beka nur knapp über die Latte. So dauerte es wieder bis zur 58. Minute, ehe Chader nach einer Flanke von Frydek am hintern Pfosten alleine zum Abschluss kam und den Ball kläglich über das Tor drosch.
Nun waren die Luzerner mit Energie im Spiel. Schürpf wurde im Strafraum angespielt, in einen Zweikampf verwickelt und zum Eckball geklärt. Bis der VAR einschritt. Dieser fand ein penaltywürdiges Foul an Schürpf. Meyer blieb cool und verwandelte in der 62. Minute zur Führung für den FCL.
Ohne Not eine Zweitoreführung vergeben
Mit der Führung im Rücken zogen sich die Einheimischen nun in die Verteidigung zurück und konzentrierten sich auf Konter. Einer eben dieser Konter setzte Chader in der 72. Minute an den Pfosten. Weiter kamen die Zürcher vermehrt zu offensiven Aktionen, was auch immer wieder zu gefährlichen Standardsituationen führte. Und weiter konterte der FCL erfolgreich die Zürcher aus! So erhöhte der emsige Chader in der 83. Minute alleine vor Kostadinovic zugunsten des FCL. Dies war zugleich die letzte Aktion von Chader in diesem Spiel. Er wurde durch Klidje ersetzt.
Und eben dieser tauchte wiederum eine Minute später alleine vor dem Gehäuse der Zürcher auf, vergab aber kläglich. Die Zürcher ihrerseits schienen sich dem Schicksal nun ergeben zu haben. Bis zur 89. Minute, als Simic mit einer herrlichen Direktabnahme mittels Traumtor zum Anschluss traf. Nun waren die Zürcher definitiv zurück im Spiel. Sie warfen alles nach vorne. Und so kam es, wie es kommen musste. Nach einem Eckball traf Simic in der 92. Minute zum Ausgleich. So endete die Partie nach schlussendlich ereignisreichen 96. Minuten mit 2:2 Unentschieden.
Für den FCL endet die Partie leider mit einer Enttäuschung. Trotz Punktgewinn gegen den Meister hat man in den letzten Spielminuten einen sichergeglaubten Sieg vergeben.
Die Stimmen zum Spiel
Quelle: PilatusToday / David Migliazza
Quelle: PilatusToday / David Migliazza
Die Noten zum Spiel
