Zentralschweiz
Luzern

FCL gegen Yverdon: Luzern verliert trotz Aufholjagd

Ohne Original-Fankurve

«Riesen Enttäuschung»: Mario Frick über bittere Niederlage gegen Yverdon

27. Oktober 2024, 13:36 Uhr

Quelle: PilatusToday / Nicole Huber

Trotz Favoritenrolle und einem deutlich limitierten Gegner gelingt es dem FC Luzern nicht, gegen Yverdon als Sieger vom Platz zu gehen. Schlimmer noch. Bereits zum dritten Mal in Folge gerät der FCL mit 0:2 in Rückstand. Gegen YB gelang die Aufholjagd bereits knapp nicht. Und auch gegen Yverdon gibt es keine Punkte trotz zwischenzeitlichem Ausgleich.

FCL-Trainer Mario Frick wird das eine oder andere Fragezeichen in seinem Kopf haben. Entweder die Mannschaft setzt seinen Matchplan nicht um. Oder aber der Matchplan ist zu wenig durchdacht. Wer bereits nach 11 Minuten gegen Yverdon mit 0:2 in Rückstand liegt, hat definitiv die Startphase mehr als verschlafen. Was danach vom FCL als Reaktion kam, war mehr als überschaubar. Lange Bälle hinter die Yverdon-Abwehr, das kann beim besten Willen kein durchdachtes Konzept gegen die Westschweizer sein. Dass im FCL-Spiel nicht viel zusammenpasste, zeigte sich auch zu Beginn der zweiten Hälfte. Frick wechselte gleich dreimal und liess die völlig blassen Grbic, Kadak und Owuse gleich in der Kabine.

Quelle: PilatusToday / Nicole Huber

Fehlende Motivation kann man den Luzerner definitiv nicht vorwerfen. Sie waren auch nach der Pause überlegen, schafften es aber lange Zeit nicht, daraus Profit zu schlagen. Das sehenswerte Freistoss-Tor von Stanković war da die Ausnahme. Die Luzerner rennten nach diesem Tor in der 69. Minute unaufhörlich an. Es reihte sich Chance an Chance. Und dennoch wollte der Ball lange nicht ins Tor. Bis bereits die Nachspielzeit lief und den Luzerner tatsächlich noch der Ausgleich gelang. Dank einem Eigentor von Cespedes. So schien es, dass sich die beiden Teams die Punkte teilen. Dem war jedoch nicht so. Mit dem gefühlt einzigen Angriff in der zweiten Hälfte gelingt Yverdon die postwendende Antwort. Mit der allerletzten Aktion des Spiels schiessen die Waadtländer das Siegestor. Enorm bitter aus Sicht der Luzerner. Aber man muss sich definitiv an der eigenen Nase nehmen. Eine solche Leistung reicht nicht. Gegen kein Team in der Super Leauge. Auch nicht gegen Yverdon.

Quelle: PilatusToday / Nicole Huber

Spieler des Spiels

Vaso Vasic. Hat er gespielt? Nein. Sagt alles über jene, welche auf dem Platz standen ...

Szene des Spiels

Gähnende Leere und bedrückende Stille im üblichen Fan-Sektor. Nach den Vorfällen rund um das YB-Spiel blieb die FCL-Fankurve gesperrt. Und wurde kurzum verlagert. Anstatt Richtung Luzern fanden sich die FCL-Fans im Sektor D Richtung Horw ein und sorgten dort für den gewohnt lautstarken Support. Ob dies den obrigen der KKJPD und dem Luzerner Sicherheitsdepartement gefällt? Fraglich. Bleibt abzuwarten, ob es mögliche weitere Konsequenzen gibt. Beim nächsten Mal ...

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(red.)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 26. Oktober 2024 20:15
aktualisiert: 27. Oktober 2024 13:36