Verwaltungsrat verschiebt ausserordentliche Generalversammlung
Der Verwaltungsrat sehe sich gezwungen, die GV zu verschieben, heisst es in einer Medienmitteilung der FCL Holding AG. Das nur einen Tag bevor diese am Donnerstag, 3. November, stattgefunden hätte.
Minderheitsaktionär Josef Bieri habe gegenüber Bernhard Alpstaeg und der FCL Holding AG mit einem Gesuch vom 2. November 2022 den Erlass von vorsorglichen Massnahmen verlangt. Dort werde geltend gemacht, dass «die von Bernhard Alpstaeg gestellten Anträge den anwendbaren Vereinbarungen sowie den abgegebenen Zusicherungen widersprechen.»
Bei den von Bieri angesprochenen Anträgen Alpstaegs dürfte es sich um die gross angekündigte Auflösung des jetzigen FCL-Verwaltungsrates handeln. Da dies ein «triftiger» Grund sei, liege es in der Kompetenz des Verwaltungsrats, eine angesetzte GV zu verschieben. Das wurde jetzt auch gemacht. Josef Bieri sei an diesem Entscheid, also die GV zu verschieben, nicht beteiligt gewesen, heisst es in der Mitteilung weiter.
Bernhard Alpstaeg wollte heute auf Anfrage von PilatusToday und Tele 1 keine Stellung zu dieser Entwicklung nehmen.
Die FCL Holding AG hat zwei Aktionäre: Bernhard Alpstaeg (52 Prozent der Aktien) und Josef Bieri (48 Prozent). Auf der Traktandenliste stand die Abwahl des gesamten Verwaltungsrates sowie Neuwahlen. Die GV der FC Luzern-Innerschweiz AG soll wie geplant durchgeführt werden. Diese Traktandenliste ist weniger brisant. In dieser stehen beispielsweise Jahresbericht und Jahresrechnung auf dem Programm.
(red.)
