«Ein solches Fest gewinnt man nicht jeden Tag» – Wicki siegt am ISAF
Quelle: Tele 1
Die Erleichterung nach dem gewonnenen Schlussgang war Joel Wicki deutlich anzusehen. Geschafft und stolz auf seine Leistung, sagte der Sörenberger im Siegerinterview: «Der Festsieg bedeutet mir sehr viel. Das ist eine riesige Ehre.»
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Dass Wicki genau diese Worte wählte, kommt nicht von ungefähr. Der 25-Jährige konnte in der laufenden Saison noch nicht restlos überzeugen. Das ist sowohl den Fans als auch Wicki selbst nicht entgangen. Dazu kam, dass er kürzlich wegen einer Schnittverletzung an der Hand die Teilnahme auf dem Stoos absagen musste.
Nichtsdestotrotz war Joel Wicki auch heuer am Innerschweizer Schwing- und Älplerfest in Ennetbürgen der grosse Favorit. Dieser Favoritenrolle wurde Wicki zunächst gerecht. Doch noch vor der Mittagspause musste er den ersten Dämpfer hinnehmen: Das Top-Duell gegen den Gastschwinger aus dem Kanton Bern, Matthias Aeschbacher, endete gestellt.
Starke Reaktion nach der Mittagspause
Aber Wicki wäre nicht Wicki, wenn er sich durch diesen einen Gestellten aus dem Konzept bringen lassen würde. So gewann er die beiden nachfolgenden Gänge jeweils mit der Maximalnote – was allerdings nicht automatisch für die Schlussgang-Teilnahme reichte.
Denn Aeschbacher hatte nach fünf Gängen genau gleich viele Punkte wie er auf dem Notenblatt. Am Schluss entschied sich die Einteilung jedoch für Wicki und gegen Aeschbacher. Damit kam es zu einem rein innerschweizerischen Schlussgang, welcher Wicki gegen Reto Nötzli für sich entschied.
Sieg als «Meilenstein im Hinblick aufs ESAF»
Er hätte von Anfang an gewusst, dass er angreifen müsse, wenn er im Kampf um den Festsieg ein Wörtchen mitreden wo, sagte Wicki zu seiner Strategie. «Der Sieg gibt mir extrem viel zurück. Ein solches Fest gewinnt man nicht jeden Tag.»
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Nicht jeden Tag, aber im Fall von Joel Wicki bereits zum zweiten Mal. Erstmals hat er das Innerschweizer Schwing- und Älplerfest im Jahr 2018 gewonnen – zusammen mit Christian Stucki und Christian Schuler. Doch der heutige Sieg ist anders. Das sieht auch Wicki so. «Dass ich es so weit bringen konnte, ist ein Meilenstein im Hinblick aufs Eidgenössische.»
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