Nach Jubiläumsschwingfest: So steht es um Sven Schurtenberger
Die Bilder, wie Schurtenberger nach dem 4. Gang gegen Adrian Walther auf einer Bare aus dem Jubiläumsschwingfest-Stadion getragen wird, sind nur schwer mitanzusehen. Wie es Sven Schurtenberger am Tag danach geht, verrät ISV-Teamarzt Didi Schmidle.
Die Diagnose kommt nicht überraschend: Bei Sven Schurtenberger ist das vordere Kreuzband am rechten Knie gerissen, wie Schmidle nach Schurtenbergers MRI am Montag gegenüber PilatusToday und Tele 1 bestätigt. «Es ist eine typische Verletzung für den Schwingsport – leider», so Schmidle weiter, und sie komme immer häufiger vor. Der Grund dafür ist laut dem ISV-Teamarzt die zunehmende Athletik und kampfbetontere aktivere Schwingart. «Es wird viel Oberkörper trainiert», worunter die erforderliche Stabilität teilweise leide.
Didi Schmidle am Sonntag zu Schurtenbergers Verletzung
Quelle: Tele1 / Sven Lenzi / CH Media Video Unit / David Walder
Wie geht es für Schurtenberger weiter?
In den nächsten Tagen müsse man entscheiden, ob das Kreuzband sofort operiert wird oder man sechs Wochen wartet, bis das Knie wieder beweglicher ist, so Didi Schmidle. Um Prognosen für nächste Saison zu treffen, sei es also noch zu früh. Doch klar ist: «Sven ist ein Kämpfer, enorm motiviert und tut sehr viel für andere. Ein Teamplayer.»
Mit Aussicht auf das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest, das 2025 im Glarnerland über die Bühne geht, wäre ein Schurtenberger-Comeback also nicht nur für ihn selbst und seine Fans wünschenswert, auch für seine Innerschweizer Teamkollegen. Dafür würde er auch jede Unterstützung bekommen, die er braucht, so Schmidle.
Auch Michael Gwerder verletzt
Leider bleibt es am Sonntag bei nicht nur einem ISV-Ausfall. Auch Michael Gwerder ist verletzt. Ein MRI sei bereits gemacht worden, doch die Diagnose des Schwyzer Schwingers steht laut Didi Schmidle noch aus.
(mda)
