Zentralschweiz

EM 2024: Public Viewings in der Zentralschweiz ziehen positive Bilanz

Nach Schweizer-Out

«Euphorie war gross» – Bilanz der Zentralschweizer Public Viewings

9. Juli 2024, 11:59 Uhr
Die Public Viewings in der Zentralschweiz, hier beim Schweizerhof in Luzern, waren vor allem bei den Spielen der Schweizer Nati proppenvoll. (Archivbild)
© Keystone, Urs Flüeler
Die tollen Leistungen der Schweizer Nati an der Euro 2024 begeisterten das Land. Zahlreiche Fans schauten sich die Spiele in Zentralschweizer Public Viewings an. Trotz teils schlechtem Wetter.

«Wir ziehen eine sehr positive Bilanz. Wie immer bei einer EM oder WM braucht es einen Moment, bis die Menschen im Turnier sind. Dann wurde die Euphorie aber immer grösser», sagt Andy Stöckli, Tätschmeister des Public Viewings auf dem Martignyplatz in Sursee.

Public Viewing in Sursee: Wetter liess Organisatoren «Blut schwitzen»

Etwa 3000 Menschen waren beim Viertelfinalknüller Schweiz gegen England vor Ort. Trotz bescheidenen Wetterverhältnissen. «Bei einem Schweizer Spiel kommt es nicht so darauf an. Die Euphorie war immer gross,» so die Veranstalter.

Anders bei Nicht-Schweizer-Spielen. «Dann wären die Zuschauerzahlen wohl noch etwas besser gewesen», erklärt Stöckli den Faktor Schlechtwetter der vergangenen drei Wochen. Absagen musste man nie, kritische Phasen hätte es gleichwohl gegeben: «Ehrlich gesagt haben wir teilweise schon auch Blut geschwitzt.»

Das sagten Fans in Sursee zur Leistung von SRF-Mann Sascha Ruefer:

Quelle: PilatusToday

Absage wurde auch in Brunnen diskutiert

Dessen stimmt Yannick Küttel, OK-Präsident des Public Viewings in Brunnen, zu: «Das Thema Sicherheit steht immer an erster Stelle. Wir haben ein paar Mal überlegt, abzusagen und immer wieder den Wetterradar angeschaut.» Aber auch in Brunnen musste man nie kurzfristig abbrechen.

Am Wochenende und bei schönem Wetter habe man stets volles Haus gehabt. Rund 320 Zuschauerinnen und Zuschauer hätten dann jeweils im Festzelt beim Platz der Auslandschweizer die Spiele mitverfolgt.

In der Ufschötti wurde viel Geld gesammelt

Rund 800 Menschen waren in der Ufschötti in Luzern, wenn die Schweiz spielte. Martin Bucher, Mitorganisator, meint: «Die Schweizer Spiele waren die Highlights.» Fünf Franken kostete der Eintritt. Der ganze Gewinn kommt weltweiten Strassenkinder-Projekten zugute. «Ich rechne mit etwa 60'000 bis 100'000 Franken, die wir spenden können.»

Bucher hofft natürlich, dass auch die beiden Halbfinals und der Final am kommenden Sonntag nochmals gut besucht werden: «Je nach Wetter schätze ich, dass nochmals 400 bis 700 Menschen kommen werden.»

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In Zug will man die Schweiz rächen

Trotz Schweizer Ausscheiden, die Freude in Zug bleibt gross. Und das hat einen einfachen Grund. Simon de Otter, Organisator vom Public Viewing bei der Chollerhalle in Zug, hat niederländische Wurzeln: «Ich hoffe, dass viele Leute dabei sind, wenn die Niederlande gegen England die Schweiz rächt am Mittwoch. Ich bin guter Dinge.»

(red.)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 9. Juli 2024 11:59
aktualisiert: 9. Juli 2024 11:59