Gesunkene Boote und blockierte Strassen in der Zentralschweiz
Quelle: PilatusToday / Leserreporter
Auf dem Vierwaldstättersee und auf dem Zugersee gingen einige Boote unter. Zusätzlich befanden sich Äste und Bäume auf den Strassen. Es standen neben der Polizei ebenfalls zahlreiche Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.
Kanton Luzern
Bei der Luzerner Polizei sind rund 50 Notrufe eingegangen. Neben umgestürzten Bäumen, abgebrochenen Ästen und Wasser, welches in Gebäude floss, wurden bei der Wasserpolizei mehrere gesunkene Boote gemeldet. Vbl Busse und andere geparkte Fahrzeuge wurden beschädigt. Es wurden keine Personen verletzt.
Kanton Uri
Die Axenstrasse wurde aufgrund eines möglichen Felssturzes gesperrt. Wie es genau aussieht, wird noch von der Astra abgeklärt. Neben der Sperrung, gab es laut der Kantonspolizei Uri, einige überflutete Keller und Bäume, welche sich auf der Fahrbahn befunden haben.
Kanton Zug
Wie die Zuger Polizei in einer Medienmitteilung am Dienstag mitteilt, gingen bei ihnen insgesamt 20 Meldungen ein. Es drohten Baugerüste auf die Strasse zu fallen. In den Gemeinden Baar und Risch Rotkreuz sind einzelne Bäume auf Strassen gestürzt. Auf der Autobahn A14 drohten Äste auf die Fahrbahn zu fallen. In der Gemeinde Unterägeri, floss in zwei Tiefgaragen und in einen Keller Wasser. Ein Blitz hat in der Gemeinde Steinhausen in ein Haus eingeschlagen, es entstand jedoch kein Feuer.
Auf dem Zugersee höhe Immensee, befanden sich mehrere Personen in Gummibooten im Wasser. Sie haben sich selbstständig an Land begeben. Ebenfalls ist auf dem Zugersee im Bereich der Katastrophenbucht ein Boot gekentert. Die Personen wurden in Sicherheit gebracht. Das gekenterte Boot wurde von der Seerettung geborgen und ans Ufer geschleppt. Verletzt wurde laut der Medienmitteilung der Zuger Polizei niemand.
Kanton Schwyz
Auch im Kanton Schwyz sind am Montagabend zahlreiche Meldungen eingegangen. «Zum Beispiel kamen aus Küssnacht am Rigi Meldungen von losgerissenen Booten», sagt Roman Gisler, Kommunikationschef der Kantonspolizei Schwyz. Diese seien dabei beschädigt worden und hätten zu Schäden an anderen Booten geführt.
Zudem mussten Feuerwehr-Schiffe nach Merlischachen ausrücken. Gisler bestätigt einen entsprechenden Bericht des «Bote der Urschweiz». Grund war eine Familie, die mit einem Segelboot in Seenot geraten war. Die zwei Kinder und zwei Erwachsenen konnten unverletzt in Sicherheit gebracht werden.
Weiter seien mehrere herrenlose Stand-up-Paddles (SUP) auf den Schwyzer Gewässern getrieben. Diese können für die Polizei zu grossem Aufwand führen. «Wir wissen jeweils nicht, ob zuvor eine Person drauf war, oder nicht. Bis wir das wissen, gehen wir immer vom Schlimmsten aus.» Darum sei es wichtig, dass die SUPs immer mit einer Adresse und Telefonnummer beschriftet sind. Am Montag konnten alle Besitzerinnen und Besitzer ausfindig gemacht werden. Allgemein sei beim Sturm keine Person im Kanton Schwyz zu Schaden gekommen.
Kanton Obwalden
Im Kanton Obwalden hat das Gewitter laut der Kantonspolizei keine grösseren Schäden hinterlassen. Zwar seien mehrere Meldungen eingegangen, diese beschränkten sich jedoch auf umgestürzte Bäume oder kleinere geflutete Strassenabschnitte. Verletzte gab es keine.