«Ablenkung kann töten»: Neue Kampagne der Zentralschweizer Polizeikorps
1100 schwer verletzte und 50 getötete Personen auf Schweizer Strassen. Das ist die traurige Bilanz. Viele Verkehrsunfälle sind laut der Mitteilung der Zentralschweizer Polizeikorps auf Ablenkung und Unaufmerksamkeit zurückzuführen. Die neue Kampagne soll sensibilisieren und vor allem dem Handy am Steuer entgegenwirken.
Navi, Radio oder das Kind auf dem Rücksitz
Während einer Fahrt mit einem Verkehrsmittel gibt es viele Faktoren, die zur Ablenkung führen können: das Navi, ein Radio oder ein Gegenstand, nach dem man greifen möchte – oder das Kind auf dem Rücksitz, das Aufmerksamkeit sucht.
Im Zentrum steht aber oftmals das Handy, schreiben die Polizeikorps: noch rasch einen Anruf tätigen, eine Nachricht lesen oder verschicken – und schon ist es passiert. Das Handy gehört nicht ans Steuer, sondern während der Fahrt in die Tasche. Wer abgelenkt ist, brauche länger, um auf eine Gefahr zu reagieren. Die Reaktionsgeschwindigkeit im Fahrzeug verlängert sich um etwa einen Drittel.
Ablenkung kann töten
Die Zentralschweizer Polizeikorps lancieren deshalb unter dem Slogan «Ablenkung kann töten» eine neue Kampagne, die am kommenden Montag beginnt. Nebst der Sensibilisierungskampagne werden die Polizeikorps im September bei den Verkehrskontrollen ein spezielles Augenmerk auf die Ablenkung richten.
(red.)