Zentralschweiz

Juso Schwyz lanciert Petition gegen Rassismus und Rechtsextremismus

Juso vs. SVP

Juso Schwyz lanciert Petition gegen Rassismus und Rechtsextremismus

3. Mai 2024, 08:18 Uhr
Die Juso Schwyz störte sich am Verhalten der SVP während der Infoveranstaltung zum Bundesasylzentrum Buosingen. (Archivbild)
© KEYSTONE/URS FLUEELER
Die Jungsozialisten Schwyz (Juso) haben eine Petition für einen Massnahmenplan gegen Rechtsextremismus und Rassismus lanciert. Den Ausschlag für die Petition gegeben habe das Verhalten der SVP hinsichtlich der Planung des Bundesasylzentrums in Buosingen.

Die SVP der Gemeinde Schwyz verbreite mit ihren Aussagen und Aktionen rassistische Narrative in der Gesellschaft und verharmlose rechtsextreme Ideologien, schrieb die Jungpartei in einer Mitteilung vom Donnerstag. Es dürfe nicht sein, dass die mit Abstand grösste Partei im Kanton konstant menschenfeindliche Standpunkte einnehme.

Weiter schreibt die Partei, dass sich das Verhalten der SVP während der Infoveranstaltung zum Bundesasylzentrum Mitte April noch zugespitzt habe. Beispielsweise kritisiert sie die «menschenfeindlichen» Voten der Partei, welche mit den Voten der rechtsextremen Gruppierung Junge Tat «inhaltlich identisch» gewesen seien.

Die SVP Schwyz weist diese Vorwürfe von sich: «Wir haben immer gesagt, die SVP distanziert sich von jeglicher Form von Rassismus. Ausserdem war ich auch an der genannten Infoveranstaltung und es wurden keine menschenfeindliche Aussagen getroffen. Es ist einmal mehr ein Angriff gegen die Arbeit der SVP», sagt Roman Bürgi, Präsident der SVP Schwyz.

Bürgi erwarte von der Juso Schwyz anstelle von Angriffen gegen die SVP, dass sie sich für die wirklich wichtigen Probleme im Land einsetze.

Der Ton war rau an der Infoveranstaltung zum Bundesasylzentrum Buosingen.

Quelle: ZüriNews / Heisse Debatte um Asylzentrum Buosingen/ Beitrag vom April 2024

Die Juso sieht das anders: Sie wollen jetzt im Rahmen eines Massnahmenplans die Förderung von Bildungsprogrammen, die über Rassismus, Vorurteile und die Geschichte der Diskriminierung aufklären. Des weiteren will sie Unterstützung für Betroffene und eine verbesserte Überwachung rechtsextremer Gruppierungen.

In ihrer Medienmitteilung schreibt die Juso abschliessen: «Menschen flüchten nicht freiwillig. Angebracht sind Empathie und Verständnis statt Hass und Hetze. Für einen inklusiven Kanton Schwyz, in dem sich alle Menschen sicher fühlen können!»

(ben/bli)

Quelle: PilatusToday / sda
veröffentlicht: 2. Mai 2024 11:00
aktualisiert: 3. Mai 2024 08:18