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10 Gewinner und 2 Verlierer: So entwickeln sich die Steuerfüsse

Kanton Luzern

10 Gewinner und 2 Verlierer: So entwickeln sich die Steuerfüsse

Marcel Jambé, 22. März 2023, 06:33 Uhr
Für das Jahr 2023 bleibt der Steuerfuss bei den meisten Luzerner Gemeinden unverändert.
© Keystone
Meggen bleibt das Steuerparadies im Kanton Luzern. Und dies, obwohl einige Gemeinden ihren Steuerfuss senken. In zwei Gemeinden muss die Bevölkerung mehr hinblättern. Hier findest du die aktuellen Steuerfüsse im Kanton Luzern.

In 68 der 80 Luzerner Gemeinden bleibt der Gemeindesteuerfuss 2023 im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Das schreibt das kantonale Statistikbüro LUSTAT. Zehn Gemeinden haben einen tieferen Steuerfuss als noch im Vorjahr, unter anderem die Stadt Luzern. Sie hat den Steuerfuss von 1,75 auf 1,70 Einheiten gesenkt.

Noch stärker gesenkt wurde der Steuerfuss in Dagmersellen, Hochdorf, Rain und Root. Dort beträgt die Steuerfusssenkung je 0,10 Einheiten. Die einzigen Gemeinden, die den Steuerfuss erhöht haben, sind Hitzkirch und Pfaffnau.

So hoch ist der Steuerfuss in deiner Gemeinde:

Meggen an der Spitze, Luthern bildet das Schlusslicht

Die Rechenbeispiele zu Steuerbeträgen, die PilatusToday erstellt hat, machen nochmals die Unterschiede der Gemeinden und Städten deutlich. Die Tabelle unten zeigt anhand von zwei Situationen auf, wie viel Steuern bezahlt werden müssen:

Einmal aus Sicht einer alleinstehenden Person mit einem steuerbaren Jahreseinkommen von 80'000 Franken. Im anderen Beispiel betrifft die Steuerrechnung eine Familie mit zwei Kindern unter sechs Jahren. Der Jahresverdienst beläuft sich hier auf 140'000 Franken.

Es zeigt sich: Meggen bleibt nach wie vor das Steuerparadies im Kanton Luzern. Auf der anderen Seite ist Luthern zum zweiten Mal in Folge das Schlusslicht. Während man als Single-Person in Meggen gerade mal rund 8'119 Franken für Staats- und Gemeindesteuern zahlt, muss man in Luthern 12'736 Franken abdrücken – das ergibt einen Unterschied von über 4'600 Franken.

Wenn unsere Beispielfamilie in Meggen wohnen würde, müsste sie für das Jahr 2023 über 11'900 Franken bezahlen – in Luthern mehr als 18'700 Franken. Das entspricht einer Differenz von fast 6'800 Franken.

Über die Hälfte der Gemeinden mit budgetiertem Defizit

Dass viele Gemeinden ihren Steuerfuss unverändert lassen, scheint auf den ersten Blick zu überraschen. Denn die Budgets der Gemeinden für das laufende Jahr sehen ein Minus von total fast 50 Millionen Franken vor.

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Von den 80 Luzerner Gemeinden rechnen 55 mit einem Defizit. Luzern weist mit rund 20 Millionen Franken das höchste Budgetdefizit aus, Horw mit fast 6 Millionen Franken das zweithöchste.

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 22. März 2023 06:33
aktualisiert: 22. März 2023 06:33