50 Bands dabei – Die Blue-Balls-Nachfolge nimmt Formen an
Nach drei Jahren Pause wird es diesen Sommer am Seebecken wieder ein grösseres Festival geben, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet. Das Datum und der Name des Nachfolgeanlasses des Blue Balls sind nun bekannt: Das «Luzern Live Festival» wird vom 20. bis 29. Juli stattfinden. Dies teilt der Verein Luzern Live mit, der hinter dem neuen Anlass steht.
Bereits über 50 Bands seien bestätigt. «Wir freuen uns, ein Festival mit einem breit gefächerten Musikangebot zu präsentieren, bei dem für jeden Geschmack etwas dabei ist», wird Philipp Kathriner, Vorstandsmitglied Luzern Live, in der Mitteilung zitiert. Als Standorte werden das KKL, der Europaplatz, der Schweizerhof und der Pavillon am Kurzplatz genannt.
Noch einige Fragezeichen
Weitere Infos, etwa, mit wie vielen Besucherinnen und Besuchern gerechnet wird, ob es wie beim Blue Balls Konzerte mit Tickets im KKL und ohne Eintritt an Aussenstandorten gibt, welche Bands auftreten, ob man eher auf grosse Namen oder auf Neuentdeckungen setzt, geben die Festival-Verantwortlichen noch nicht bekannt. Sie verweisen diesbezüglich auf eine Medienkonferenz am 30. März. Was sie bereits früher kommuniziert haben, ist, dass das neue Festival anfänglich kleiner ausfallen werde als das Blue Balls. Dort traten 2019 rund 80 Musik-Acts auf, davon 27 im KKL. Hinzu kamen Kunst-Anlässe und Gesprächsrunden.
Gesuche werden von der Stadt geprüft
Der Verein wurde erst im November 2022 gegründet und hat innert kürzester Zeit ein Organisationskomitee auf die Beine gestellt. Nun würden über zehn Personen «mit Hochdruck» das Festival vorbereiten, schreibt der Verein. Die Gesuche und Detailkonzepte befänden sich zudem bei der Stadt Luzern in finaler Prüfung.
Die Stadt bestätigt auf Anfrage, dass der Bewilligungsprozess läuft und Treffen mit den Verantwortlichen von Luzern Live stattgefunden haben. «Die Stadt prüft auf operativer Ebene die Nutzungsmöglichkeiten des öffentlichen Grundes entlang des Sees», sagt Stefan Geisseler, stellvertretender Leiter der Abteilung Stadtraum und Veranstaltungen. Weiter werde auch das Festival-Konzept hinsichtlich Finanzierung und künstlerisch-musikalischer Ausrichtung unter die Lupe genommen. Weitere Infos diesbezüglich gebe es an der Medienkonferenz am 30. März. Neben Vertretern des Festivals werden dort auch Stadtpräsident Beat Züsli sowie Letizia Ineichen, Leiterin Kultur und Sport Stadt Luzern, Auskunft geben.
Der Verein habe bereits einige Partnerinnen und Sponsoren für das Festival gewonnen. «Das Festival soll insbesondere lokal und regional stark verankert werden; hierfür wäre es natürlich passend, auch möglichst mit ortsansässigen Firmen zusammenzuarbeiten», wird Vorstandsmitglied Piero Achermann in der Mitteilung zitiert. Gespräche seien bereits geführt worden, man sei aber weiter offen für Ideen und Partnerschaften mit lokalen Unternehmen.