Zentralschweiz
Luzern

«Bei höherer Spannung hätte die Sicherung den Strom abgeschaltet»

Strom im Becken

«Bei höherer Spannung hätte die Sicherung den Strom abgeschaltet»

Noah Zimmermann, 17. Juni 2022, 08:14 Uhr
Am Mittwochnachmittag wurde das Kinderplanschbecken in der Badi Mooshüsli in Emmen abgesperrt. (Symbolbild)
© Luzerner Zeitung/Eveline Beerkircher
Nachdem Kinder im Planschbecken am Mittwochnachmittag ein Kribbeln am Körper fühlten, wurde das Becken gesperrt. Ein defektes Stromkabel hat Strom ins Wasser geleitet. Die Gemeinde Emmen sagt, der Fehler sei nun behoben.

Am Mittwochnachmittag wurde das Kinderplanschbecken in der Badi Mooshüsli in Emmen abgesperrt. Die Kinder haben sich beim Personal gemeldet, sagt Bruno Odermatt von der Gemeinde auf Anfrage: «Ihr Körper kribbelte im Wasser, wie wenn man Ameisen auf der Haut hätte.» Bei einer technischen Überprüfung wurde festgestellt, dass Strom ins Becken gelangte.

Gemeinde: Keine grosse Gefahr für Badegäste

Rund um die Wasserbecken werde nicht mit hohen Stromspannungen gearbeitet, erklärt Odermatt von der Gemeinde Emmen. Dementsprechend sei auch die Gefahr für die Kinder «moderat» gewesen.

Das Problem entstand laut der Gemeinde bei einer Installation vor drei Wochen. Eine Wasserpumpe wurde ersetzt, das dazugehörige Stromkabel sei bei der Installation leicht geknickt. Erst jetzt sei das Problem aufgetreten.

Die Technik sei nicht im Wasser, sondern separat neben dem Becken. Die Kabel hätten keinen direkten Kontakt zum Wasser, erklärt Bruno Odermatt. Trotzdem sei der Strom vom geknickten Kabel über die Pumpe ins Wasser gelangt. Grössere Stromschläge sind laut Odermatt unwahrscheinlich: «Die Anlage ist mit Sicherungen geschützt. Der Stromfluss gestern war so klein, dass die Sicherung nicht griff. Bei höheren Spannungen würde die Sicherung sofort den Strom ausschalten.»

Defekte Teile ersetzt

Am Donnerstagmorgen ist das Planschbecken wieder normal zugänglich. «Die defekten Teile wurden bereits wieder ausgetauscht. Auch alle weiteren Pumpen wurden überprüft», sagt Bruno Odermatt. Es seien keine weiteren Fehler festgestellt worden.

(zno)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 19. Mai 2022 15:03
aktualisiert: 17. Juni 2022 08:14