Das WEF 2021 findet auf dem Bürgenstock statt
Quelle: Tele 1
Die Kantonsregierung sieht die Verlegung des WEF in die Zentralschweiz als «erfreuliche Chance für die Tourismus-Destination Luzern-Bürgenstock-Nidwalden», wie sie in einer Medienmitteilung schreibt.
Am 7. Oktober 2020 haben die Organisatoren des WEF bekannt gegeben, dass das Jahrestreffen des WEF vom 18. bis 21. Mai 2021 in reduziertem Umfang im Raum Luzern-Bürgenstock durchgeführt wird, wenn die Gesundheit und die Sicherheit der Teilnehmenden und der Gastgeber gewährleistet werden könnten.
Wie die Bürgenstock Hotels in einer Mitteilung schreiben, ermögliche die «Kompaktheit und relative Abgeschiedenheit des Resorts, den ursprünglichen Zweck der Konferenz, die Schaffung einer Meinungs- und Ideenplattform für die Entscheidungsträger dieser Welt wieder zu stärken.»
Robert P. Herr, der General Manager des Bürgenstock Resorts, spricht von einem «Ritterschlag für das Bürgenstock Resort, den Kanton Nidwalden, die Stadt Luzern sowie die Region Vierwaldstättersee» als besondere Konferenz- und Meetingdestination.
WEF entspricht erwünschter Entwicklung des Tourismus
Laut dem Präsidenten der Luzerner Kantonsregierung Reto Wyss ergeben sich für den Raum Luzern verschiedene Vorteile: «Erstens: Der Kongress- und Veranstaltungssektor, der von der Coronakrise besonders stark gebeutelt ist, profitiert direkt von diesem Anlass. Zweitens: Das Gästesegment des WEF liegt im gehobenen Bereich. Die Veranstaltung entspricht damit dem Ziel, den Luzerner Tourismus qualitativ weiterzuentwickeln. Dieses Ziel – die Ausrichtung auf einen hochwertigen und nachhaltigen Tourismus – wurde im Zusammenhang mit der Coronakrise von Politik- und Tourismuskreisen nachdrücklich formuliert.»
Drittens sei das WEF ein Anlass im Scheinwerferlicht der internationalen Medien. Reto Wyss: «Wenn Davos das Etikett Zauberberg trägt – dann ist Luzern die Zauberstadt am Zaubersee in den Zauberbergen. Dieser Reputationseffekt ist unbezahlbar, nicht nur für den gehobenen Tourismus, sondern für die gesamte Destination.»
Auch für Nidwalden eine Chance
«Wir sind erfreut über den Entscheid des WEF, diesen für die Gesellschaft wichtigen Anlass in unserer Region durchzuführen», hält der Präsident der Nidwaldner Kantonsregierung Othmar Filliger in einer Mitteilung fest und fügt an: «Wir sind überzeugt, dass sich das vor kurzem erweiterte Bürgenstock Resort mit seiner modernen Infrastruktur bestens eignet für eine internationale Veranstaltung dieser Grössenordnung.» Für den Kanton Nidwalden kommt insbesondere bei der Frage nach der Sicherheit für die Teilnehmenden und die Öffentlichkeit eine wichtige Rolle zu. Erste Abklärungen diesbezüglich seien im Gange.
«Aus volkswirtschaftlicher Sicht erhoffen wir uns einen willkommenen Nebeneffekt», so Filliger. Einerseits generieren bereits die WEF-Teilnehmer und Gäste Wertschöpfung vor Ort, andererseits dürfte sich das internationale Scheinwerferlicht mittel- und langfristig positiv auswirken. Die Durchführung des WEF führe zu einem Werbeeffekt, der auf die ganze Tourismusregion eine Ausstrahlung haben werde. Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Corona-Krise und gesunkenen Gästezahlen im internationalen Tourismussektor sieht der Regierungsrat im WEF eine grosse Chance, neue Impulse für die Zukunft auszulösen.
Motto «The Great Reset»
Das Treffen in der Zentralschweiz stehe im Zeichen des Neustarts nach der Corona-Zeit. Führungspersönlichkeiten aus aller Welt sollen an einem gemeinsamen Plan zum Wiederaufbau arbeiten. Der Anlass werde sowohl persönliche Treffen als auch digitale Elemente beinhalten, heisst es in der Medienmitteilung. Es steht unter dem Motto «The Great Reset».
Das WEF auf dem Bürgenstock dürfte aber bloss ein Abstecher in die Region sein. 2022 soll das WEF wieder nach Davos zurückkehren.