Deshalb feiert Kriens den Gallustag – und St.Gallen nicht
Der Gallustag ist ein Feiertag in Kriens. In St.Gallen ist dieser weder ein Ruhetag noch ein Feiertag. Da stellt sich die Frage, warum es in Kriens einer ist und im Kanton St.Gallen (der nach dem Mönch benannt ist) nicht? Und was ist der Gallustag überhaupt?
Der Grund, weshalb es in Kriens ein lokaler Feiertag ist, ist da Gallus der Kirchenpatron der ersten Kirche in Kriens ist. So haben die Krienser an diesem Tag frei, alle Läden sind geschlossen und die Kinder müssen nicht in die Schule.
Der Name der Galli-Zunft hat übrigens nichts mit dem Kirchpatron zu tun. Der Name der Zunft geht auf den berühmten Krienser Gemeindeammann und Gemeindepräsidenten Gallus Rüttimann zurück, genannt «Murgalli» (er wohnte auf der Mur bei der heutigen Talstation der Kriensereggbahn). Im Bild (Mitte): Thomas Häfliger, Gallivater 2023.
Der Gallustag ist im Kanton St.Gallen kein offizieller Feiertag. Zusätzlich gibt es keine klaren Regelungen für Arbeitgeber zur Handhabung, was zum Problem führt, dass die einen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer frei bekommen und die anderen normal arbeiten.
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Deshalb ist es in St.Gallen kein Feier- oder Ruhetag
Alle Kantone können neben dem Bundesfeiertag höchstens acht weitere Feiertage im Jahr einem Sonntag gleichstellen. Der Grund, weshalb die St.Galler Kantonsregierung den Gallustag als Feiertag und auch als Ruhetag ablehnt, ist: Weil Personen kantonalspezifische Feiertage benutzen, um in anderen Kantonen einkaufen zu gehen.
Dies wäre auch beim Gallustag der Fall, da die Läden an einem Feier- wie auch Ruhetag geschlossen sind. Zudem hätten die Ladenbesitzer im Kanton weniger Einnahmen. Zusätzlich fällt der Gallustag auf die Zeit der Schulferien im Kanton St.Gallen. Dort nehmen viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Ferien und verbringen diese entweder im Ausland oder in einer anderen Region.
