Zentralschweiz
Luzern

Drei Luzerner haben die Entrepreneur-Swissskills gewonnen

Von Luzern nach Dänemark

Diese drei Luzerner Jungs räumen an den Swissskills ab

Janis Schaller, 12. September 2024, 14:02 Uhr
Am vergangenen Wochenende haben drei junge Luzerner an den Swissskills ihr ganzes Können gezeigt – und die Jury überzeugt. Im Gespräch mit PilatusToday erzählen sie gleich selbst von ihrem Erfolg.

Vier Tage lang haben die Entrepreneur-Swissskills in der Messe Bern stattgefunden. Mittendrin und auch gleich ganz oben auf dem Podest waren die drei Luzerner Leonardo Soares Sousa, Marlon Mathieu und Alessio Lovatello.

Ein realistischer Businessplan war das Ziel

«Die Aufgabe war, innert vier Tagen einen möglichst realistischen und detaillierten Businessplan auf die Beine zu stellen», sagt Leonardo Soares Sousa im Gespräch mit PilatusToday und Tele 1. Sie hätten eine Stadt oder Gemeinde möglichst nachhaltig gestalten müssen. Von Donnerstag bis Samstag hatten die drei Jungs Zeit zum Arbeiten – am Sonntag war die Präsentation ihres Endprodukts.

«Im Grunde gesagt war es eine Problemlöseaufgabe», meint der junge Luzerner. Die Jury wollte von Marketingstrategien über Finanzpläne bis hin zu Werbevideos allerlei Sachen zu Gesicht bekommen. Das sei aber nichts, dem sie nicht gewachsen waren, wie sich herausstellte.

In der Berufsschule kennengelernt

Gefunden haben sie sich in der Schule. Alle drei sind an der KV Luzern Berufsfachschule in den Unterricht, Leonardo und Marlon besuchten sogar dieselbe Klasse. So hätten sie sich bei der Schule bewerben können, an der Hochschule Luzern gegen zehn andere Teams an den Vorausscheidungen teilzunehmen. Diese haben sie gewonnen und von da aus ging es nach Bern an die Schweizermeisterschaft.

Kontakte liessen sie gross auftrumpfen

Die Vorbereitungen des Teams waren sehr intensiv. Von Beginn an haben sie sich sehr strategisch verhalten, zeichnet sich im Gespräch ab. Leonardo erzählt: «Wir haben im Vorhinein diejenigen kontaktiert, welche bei den letzten Swissskills auf dem Podest waren.» Aus ihren Erfahrungen und Erzählungen hätten sie sich die optimale Strategie zusammenstellen können. Das sei aber nicht der ganze Schlüssel zum Erfolg.

Nebst dem, dass sie sich selbst sehr viel Wissen über Business-Strategien angeeignet hatten, sprachen sie während des Wettbewerbs auch mit Unternehmen und Experten. Dadurch haben sie ein Feedback aus der Live-Wirtschaft geholt. «Wir wollten wissen, ob Firmen auf unser Produkt anspringen würden», bestätigt Leonardo.

Freundschaftliche Stimmung am Wettbewerb

Doch von grosser Konkurrenzstimmung wollten die Teilnehmenden in Bern nichts wissen, erzählt er weiter. «Klar wollten wir besser sein als die anderen, doch es ging sehr freundschaftlich zu und her.» Am Abend gingen sie zum Beispiel auch zusammen Nachtessen oder in die Trampolinhalle. «Ab und zu gaben wir uns sogar gegenseitig Inputs, wie wir unsere Produkte verbessern könnten», gibt Leonardo zu.

Ob und wie es weitergeht, ist für das dreiköpfige Team noch nicht in Stein gemeisselt. «Normalerweise ist es so, dass die Gewinner der Swissskills die Schweiz an den Euroskills vertreten dürfen», aber das sei noch nicht fix beschlossen. Dennoch gehen sie davon aus, dass sie im nächsten Jahr in Dänemark noch einmal gemeinsam antreten dürfen.

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 12. September 2024 14:02
aktualisiert: 12. September 2024 14:02