Zentralschweiz
Luzern

Drei Verletzte und drei Todesopfer nach Brand im Ortsteil Wiggen in der Gemeinde Escholzmatt-Marbach (LU)

Wiggen

Nach Wohnhausbrand: Drei Todesopfer geborgen

Jonathan Ernst, 23. Januar 2024, 13:02 Uhr

Quelle: PilatusToday / David Migliazza

In der Nacht auf Montag hat in Wiggen ein Wohnhaus gebrannt. Wie die Luzerner Polizei mitteilt, seien dabei zwei Personen lebensbedrohlich verletzt worden. Inzwischen wurden drei Todesopfer geborgen.

Nach dem Brand eines Wohnhauses in Wiggen sind drei Todesopfer aus dem Gebäude geborgen worden. Die Untersuchungsbehörden gehen derzeit davon aus, dass es sich um die drei vermissten Kinder handelt. Die Identifikation der Leichen erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich.

Die Brandursache wird von den Branddetektiven der Luzerner Polizei ermittelt.

© Luzerner Polizei

Zwei Schwerverletzte

Am frühen Montagmorgen um 1.20 Uhr sei gemäss der Luzerner Polizei die Meldung eingegangen, dass im Ortsteil Wiggen in Escholzmatt-Marbach ein Wohnhaus brenne. Der Brand selbst wurde bis am Morgen gelöscht, der Einsatz ist aber noch in Gange. Zwei Personen sind zudem schwer verletzt worden und sind von den Rettungskräften ins Spital geflogen worden. Eine weitere Person sei leicht verletzt worden.

Als erstes war die Feuerwehr Escholzmatt-Marbach vor Ort. Der Brand sei schon aus grosser Distanz sichtbar gewesen. Aufgrund der schnellen Rauchentwicklung und der Einsturzgefahr des Gebäudes konnten die Rettungskräfte das Gebäude nicht mehr betreten. «Uns war es nicht mehr möglich, die vermissten Kinder im Gebäude zu suchen», sagte der Feuerwehrkommandant am Montagvormittag an der Medienkonferenz. Die drei verletzten Personen seien umgehend von Feuerwehrsanitätern betreut worden, bis die weiteren Rettungskräfte eingetroffen seien.

«Wir sind sehr betroffen»

Das Feuer konnte sich wegen der Bauweise des Holzhauses rasend schnell ausbreiten. Wegen der Einsturzgefahr werde die Suche nach den vermissten Kindern im Haus von Spezialisten der Höhenrettung der Feuerwehr Emmen durchgeführt. Der Brand sei unterdessen gelöscht.

«Wir sind sehr betroffen von diesem tragischen Vorfall», sagte Beat Duss, der Gemeindepräsident von Escholzmatt-Marbach. Auch die Vertretung des Gemeinderates sei schon früh vor Ort gewesen.

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Im Einsatz standen die Feuerwehren Escholzmatt-Marbach, Schüpfheim und Emmen mit rund 100 Personen. Zudem seien auch das kantonale Feuerwehrinspektorat, zwei Rettungshelikopter, der Rettungsdienst 144 sowie ein Care-Team vor Ort gewesen.

Branddetektive der Luzerner Polizei ermitteln derzeit die Brandursache.

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 22. Januar 2024 10:01
aktualisiert: 23. Januar 2024 13:02