«Ein Dach über dem Kopf ist ein Menschenrecht» – in Kriens soll günstiger Wohnraum her
Immer mehr Menschen haben Sorgen, weil sie für die Wohnungsmiete immer tiefer ins Portemonnaie greifen müssen. Darum soll die Stadt Kriens dem kantonalen Gesetz über den Erhalt von Wohnraum unterstellt werden, so das Initiativkomitee in einer Mitteilung.
88 Wohnungen stehen leer
So seien im vergangenen Jahr in Kriens 88 von insgesamt 14'474 Wohnungen leer gestanden. Das entspreche einer Leerwohnungsziffer von 0,6 Prozent, weit unter dem schweizerischen Schnitt. «Wir brauchen langfristig bezahlbaren Wohnraum und müssen diese Quote klar nach oben schrauben», kritisiert Pia Engler die aktuelle Entwicklung.
Die Mieten in Kriens steigen stetig an, weil der Referenzzinssatz erhöht wird. Dazu komme, dass ganze Wohngebäude abgerissen oder aufwendig renoviert werden, wodurch günstige Wohnungen verschwinden. In Kriens gebe es immer weniger erschwinglichen Wohnraum für Familien, Rentner und Menschen mit niedrigen oder mittleren Einkommen. Cyrill Zosso ist davon überzeugt, dass jeder das Recht auf ein bezahlbares Dach über dem Kopf hat.
Komitee sammelt Unterschriften
Grüne und SP sammeln ab jetzt Unterschriften für die Wohnrauminitiative. Spätestens am 7. Mai muss die Initiative eingereicht und dem Stadtrat übergeben werden, so die beiden Parteien.
(red.)