Ein Super-Puma misst in Luzern die Radioaktivität
Es wäre das Horrorszenario: Verseuchte Bäume in Sursee, strahlenbelastete Wiesen in Dagmersellen oder radioaktive Ackerflächen in Wolhusen. Genau für solche Eventualitäten führt die Nationale Alarmzentale (NAZ) in ausgewählten Gebieten jährliche Messflüge durch.
Wegen des AKWs Gösgen
Zwischen Bern und Luzern finden diese statt, weil sich das Gebiet südlich des Kernkraftwerks Gösgen befindet. So werde die Umgebung von nuklearen Anlagen radiologisch vermessen, heisst es in einem Factsheet der NAZ. Allerdings würden die jährlichen Flüge auch durchgeführt werden, um die Ausrüstung und das Personal für Ernstfälle zu testen und zu trainieren.
In 90 Meter Höhe unterwegs
Der Militär-Helikopter ist am Mittwoch-Morgen und auch am Nachmittag im Raum Luzern unterwegs. Für die Messungen fliegt der Super-Puma in einer Höhe von 90 Metern und mit einer Geschwindigkeit von 150 km/h. Mit dem eingebauten Gerät wird während eines Durchfluges am Boden auf einer Breite von 250 Metern die Strahlung gemessen.
(red.)