Hallenbad-Projekt vorerst vom Tisch – «trotz grossem Potenzial»
Eigentlich sind sich die sechs Rontaler Gemeinden Buchrain, Dierikon, Ebikon, Gisikon, Honau und Root einig: «Das Potenzial eines Hallenbads mit regionaler Ausstrahlung ist gross», heisst es in einer gemeinsamen Mitteilung. Komme hinzu, dass die Schulen aufgrund des obligatorischen Schwimmunterrichts seit Jahren auf ein grösseres Bad angewiesen wären, das ganzjährig genutzt werden kann. Dennoch ist das Projekt «Hallenbad Rontal» vorerst vom Tisch:
Zu diesem Schluss kommen die Gemeinden, nachdem sie das Potenzial und die Rahmenbedingungen eines Hallenbades im Rontal nochmals evaluiert und diskutiert haben. Dabei wurden Einschätzungen und Analysen von verschiedenen Ansprechgruppen abgeholt sowie Workshops mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Gesundheit und Sport durchgeführt.
Ohne Investor kein Hallenbad
Obwohl die Mehrheit das Potenzial eines Freizeitbades als positiv einstufte, herrschte in Sachen finanzieller Belastung auch Einigkeit: «Ohne den finanziellen Rückhalt durch die öffentliche Hand, beispielsweise bei der Übernahme des Betriebsdefizites, könnte ein Hallenbad nicht bestehen», heisst es in der Mitteilung weiter. Zusätzlich kämen auch noch Fragen bezüglich des Standorts des Hallenbads hinzu. Entsprechend bräuchte es einen Investor, der allenfalls durch eine für ihn interessante Mantelnutzung auch noch ein Hallenbad realisieren würde, so die sechs Gemeinden.
Für den Moment bleibt es also dabei: Die Nachfrage an Wasserfläche im Rontal bleibt grösser als das Angebot.
(red.)