Kanton Luzern bringt Asylsuchende in Zivilschutzanlage Utenberg unter
«Aufgrund der anhaltend hohen Zahl an Asyl- und Schutzgesuchen, des ausgetrockneten Wohnungs- und Immobilienmarktes sowie des Wegfalls von befristeten Unterkünften, fehlen dem Kanton Luzern bis Ende Jahr 1’200 Unterkunftsplätze.» Das heisst es in der Mitteilung, die der Kanton am Donnerstag verschickt. Überraschend ist dies nicht. Bereits Anfang März hat Luzern die Asylnotlage ausgerufen.
Quelle: Tele 1/Juan Riande/PilatusToday/Andreas wolf
Dritte Anlage in Betrieb
Es ist denn auch die dritte Zivilschutzanlage (ZVA), die der Kanton für diese Zwecke in Betrieb nimmt. Bereits in Dagmersellen und Schenkon stehen Plätze bereit. Die Notunterkunft Utenberg werde nun im April für die Nuzung als Asylunterkunft fit gemacht. Vorgesehen sei danach primär die Unterbringung von alleinstehenden Männern.
SP findet unterirdische Unterbringung unterirdisch
Damit sich die Bewohnenden tagsüber oberirdisch aufhalten können, will der Kanton zusätzlich zur Notunterkunft auch einen Containerbau in Betrieb nehmen. Dennoch stösst die unterirdische Unterbringung von Asylsuchenden der Luzerner SP sauer auf. «Das ist nicht akzeptabel», schreibt sie in einer Mitteilung.
Der Kanton Luzern betont in seiner Mitteilung allerdings, dass die Zivilschutzanlagen nur als Notlösung gedacht sind. «Die Aufenthaltsdauer für Personen in Notunterkünften wird immer so kurz wie möglich gehalten», heisst es schriftlich.
(red.)