Kommt bald ein Schottergarten-Verbot in Luzern?
Gärten, die grossflächig mit Steinen bedeckt sind und grau statt grün daherkommen: Genau für solche Schottergärten bekommt die Gärtnerei Brunner Garden AG aus Meggen ab und zu Anfragen. Diese machen aber nur in den wenigsten Fällen Sinn, sagt Geschäftsführer Paul Brunner: «Es gibt nur wenig Vorteile – es hat weder blühende Pflanzen in diesen Flächen, noch ist es für die Tiere sinnvoll.»
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Gewisse Leute haben laut Brunner das Gefühl, dass ein Schottergarten pflegeleichter ist als ein normaler Garten. Dies sei allerdings nur auf den ersten Blick so. «Ausserdem wirkt dies sehr monoton.»
Nichtsdestotrotz ist die Zahl der Schottergärten in der Schweiz beachtlich: Rechnet man die gesamte Fläche aller Schottergärten im Land zusammen, kommt man auf eine ähnliche Fläche wie der Sempachersee. Eine Fläche, die der Natur wenig bringt.
Derzeit gibt es noch keine genaue Definition von Schottergärten. Dies müssen die Gemeinden selbst festlegen. Getan hat dies in der Zwischenzeit der Kanton Solothurn. Er hat vergangene Woche beschlossen, Schottergärten per Gesetz zu verbieten. Damit nimmt er eine Vorreiterrolle ein.
Auch die Luzerner Gemeinden Adligenswil und Kriens wollen nun ein Verbot von sogenannten Schottergärten prüfen. Ähnlich sieht es in Geuensee, Gisikon, Ebikon, Malters und Meggen aus, berichtet die «Luzerner Zeitung». Was die Adligenswiler Einwohner von einem Verbot von Schottergärten denken und wie wenig es braucht, um einen biodiversen Garten zu haben, erfährst du im Beitrag von Tele 1 oben.