Zentralschweiz
Luzern

Luzern: Restaurant Guggi hat neuen Pächter und öffnet in Kürze die Tore

Stadt Luzern

Restaurant Guggi bekommt neuen Pächter und öffnet schon bald wieder

David Migliazza, 27. September 2024, 12:56 Uhr
Die Alterssiedlung Guggi an der Taubenhausstrasse in der Stadt Luzern.
© Luzerner Zeitung / Pius Amrein
Das Restaurant Guggi an der Taubenhausstrasse in Luzern öffnet am 2. Oktober wieder seine Türen. Bis dann bleibt der Betrieb geschlossen. Das eine Nachfolgelösung gefunden wurde, dürfte die Bewohnenden des Wohnhauses freuen.

Die Viva Luzern AG, bisherige Pächterin des Restaurants Guggi, stellte den Betrieb diese Woche ein, wie die Stadt Luzern mitteilt. Die Stadt hat für das Restaurant aber bereits einen neuen Pächter gefunden. Armin Baumgartner wird das Guggi übernehmen. Er betreibt bereits das Restaurant Tribschen an der Unterlachenstrasse in Luzern.

Alterssiedlung bleibt in Händen von Viva Luzern AG

Über dem Restaurant befindet sich die Alterssiedlung Guggi mit rund 60 Wohnungen. Diese wurde und wird weiterhin von der Viva Luzern AG geführt. Man wolle sich «künftig verstärkt auf unseren Hauptauftrag, die Betreuung und Pflege älterer Menschen» konzentrieren, sagte Ramona Helfenberger, Mediensprecherin Viva Luzern, gegenüber der «Luzerner Zeitung».

Wie die Zeitung im April 2024 schrieb, sollen nicht alle Anwohnenden glücklich über die Ankündigung der Schliessung gewesen sein. Das nächste Restaurant ist rund 300 Meter Luftlinie von der Alterssiedlung entfernt – für einige Guggi-Bewohnende sei diese Distanz nur schwer überwindbar. Dass jetzt eine Nachfolgelösung gefunden wurde, dürfte im Wohnhaus also für Freude sorgen.

Restaurant Guggi auch im Luzerner Stadtparlament ein Thema

Erfreut darüber, dass ein neuer Pächter gefunden werden konnte, ist auch SP-Stadtparlamentarierin Marta Lehmann. Sie überreichte im Luzerner Stadtparlament im Juli einen Vorstoss, der die Stadtregierung aufforderte, ein Konzept für das Restaurant Guggi auszuarbeiten, das «den sozialen Begegnungsort im Café Restaurant der Alterssiedlung Guggi bewahrt und gleichzeitig mit dem neuen Gastrokonzept in Einklang steht», so die Forderung im Vorstoss.

Auch, dass die Öffnungszeiten erweitert werden, begrüsst Lehmann, doch: «Aus Erfahrung weiss man, dass dies nicht reicht, um mehr Inklusion zu erreichen und einen sozialen Treffpunkt aufrechtzuerhalten», sagt sie gegenüber PilatusToday und Tele 1. Sie fordert die Stadt Luzern auf, sich zu überlegen, welche Angebote sich eignen würden, um die Attraktivität des Standorts zu erhöhen – insbesondere auch an Wochenenden.

Auch Viva Luzern in der Verantwortung

Vom neuen Pächter wünscht sich die Politikerin, «dass berücksichtig wird, dass das Restaurant nicht immer bis auf den letzten Platz voll sein wird». Es sei anzunehmen, dass die Bewohnerinnen und Bewohner der Alterssiedlung Guggi etwas länger bei einem Kaffee und Stück Kuchen sitzen werden, einen Jass klopfen oder sich unterhalten und deshalb weniger konsumiert werde. «Dies muss der neue Pächter in die Gesamtbilanz einbeziehen. Sonst verliert das Café Restaurant rasch an Akzeptanz», so Lehmann.

In der Verantwortung stehe aber auch Viva Luzern. Sie müsse die Bewohnenden der Alterssiedlung ermutigen, ihre Wohnungen zu verlassen, das Restaurant aufzusuchen und sich an allfälligen Aktivitäten zu beteiligen und sich mit anderen auszutauschen. «Dies, um der Einsamkeit zu begegnen, die oft im Alter zunehmend sein kann.» Insbesondere für neue Mieterinnen und Mieter sei zu hoffen, dass Viva Luzern ein Interesse daran hat, dass das Restaurant und die Räumlichkeiten auch in Zukunft attraktiv bleiben.

Die Luzerner SP-Stadtparlamentarierin Marta Lehmann setzt sich dafür ein, dass das Restaurant Guggi für Bewohnende der Alterssiedlung weiterhin attraktiv bleibt.

© Luzerner Zeitung
Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

(red.)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 27. September 2024 09:49
aktualisiert: 27. September 2024 12:56