Luzerner Mitte lanciert Initiative gegen Fangewalt
Der Luzerner Mitte hatte bereits im März angedroht eine Initiative zu lancieren, sollte die Regierung nicht innert zweier Monate griffige Massnahmen ergreifen, um der Chaoten-Problematik Einhalt zu gebieten. Nun ist ihr offenbar der Geduldsfaden gerissen und die Drohung wird in die Tat umgesetzt. Wie die Luzerner Zeitung schreibt ist der Traktandenliste der Delegiertenversammlung vom kommenden Dienstag zu entnehme, dass die Parteileitung den Antrag stellt, eine Initiative zur Fangewalt zu lancieren.
Quelle: Leservideo / PilatusToday
Zum Frust der Luzerner Mitte beigetragen dürfte auch die Ablehnung eines Vorstosses von Mitte-Fraktionschef Adrian Nussbaum haben. Darin verlangte Nussbaum, dass der FCL die Identität aller Matchbesuchenden erfasst. Zudem soll der Verein die durch Ausschreitungen verursachten Kosten zu 100 Prozent übernehmen.
Quelle: BärnToday / Warner Nattiel
Welcher Inhalt die Initiative haben wird, ist derzeit noch unklar. Die Mitte will erst anlässlich ihrer Delegiertenversammlung informieren. Klar ist aber bereits jetzt: Das Ansinnen der Mitte-Partei ist eine Kampfansage an die amtierende Luzerner Kantonsregierung – an eine Regierung, die rein bürgerlich ist und notabene zu zwei Fünftel aus Mitte-Politikern besteht.
Zum letzten Fall von Fangewalt kam es in Luzern am 15. April. Fans des FC Zürichs zogen randalierend durch die Stadt Luzern. Die Polizei setzte Gummischrot gegen die Fussballchaoten ein.
(red.)