Parlament sieht keine grosse Gefahr von Wettbewerbsverzerrungen
Das Parlament überwies ein Vorstoss in Form eines Postulats von Gaudenz Zemp (FDP), wie von der Kantonsregierung beantragt, teilweise, und zwar mit 93 zu 18 Stimmen. Gegen die Überweisung votierte die SP. In einer ersten Abstimmung hatte das Kantonsparlament mit 56 zu 55 Stimmen der teilweisen einer vollen Überweisung den Vorzug gegeben.
«Es gibt Handlungsbedarf»
Von den Gemeinden oder vom Kanton dominierte Betriebe würden ihre Freiheiten ausnützen, um Marktanteile zu gewinnen, erklärte Zemp in seinem Vorstoss. Oft würden sie Leistungen ausserhalb ihres ursprünglichen Angebots anbieten.
«Es gibt Handlungsbedarf», stellte Zemp fest. Die Kantonsregierung müsse die Situation prüfen und allenfalls Korrekturen vornehmen.
Bürgerliche befürchten unnötigen Aufwand
Unterstützung erhielt Zemp von den Grünen, während Mitte und SVP sich für teilweise Erheblichkeit aussprachen. Sie befürchteten, dass das Postulat einen unnötig grossen Prüfaufwand nach sich ziehe. Die Regierung wisse, wo gehandelt werden müsse, sagte Mitte-Sprecherin Bernadette Rüttimann.
Abgelehnt wurde das Postulat von der SP. Es habe keinen Nutzen, sagte Gianluca Pardini. Er sah in dem Vorstoss den Versuch, die öffentliche Hand schlecht zu reden. Die SP trete aber für einen starken Service public ein.
(sda)
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