Raser auf A2 innert vier Minuten dreimal geblitzt
Die Blitzserie ereignete sich in einer Novembernacht im Jahr 2018. Der 32-jährige Rumäne war auf der A2 in Richtung Norden unterwegs. Wie aus dem Urteil zu entnehmen ist, erfasste ihn um 00.41 Uhr eine stationäre Radaranlage beim Autobahnanschluss Stans mit 142 km/h.
Innert vier Minuten dreimal geblitzt
Danach ging es Blitz auf Blitz weiter. Um 00.46 Uhr tappte er im Kirchenwaldtunnel mit 120 km/h in die Radarfalle. Um 00.49 Uhr registrierte ihn das Messgerät im Sonnenbergtunnel mit 142 km/h und um 00.50 Uhr wurde der Personenwagen des Beschuldigten auch im Reussporttunnel erfasst – mit 97 statt der erlaubten 80 km/h.
Der in Italien wohnhafte rumänische Lenker gab während der Verhandlung an, er sei an jenem Tag geschäftlich in Deutschland unterwegs gewesen. In seiner Eile habe er die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht beachtet. Weil er auf der Autobahn fuhr, sei er davon ausgegangen, dass er 130 km/h fahren dürfe, wie er sich das in Italien gewöhnt sei.
Rasertatbestand erfüllt
Das Gericht stuft sein Vergehen als mittelschwer ein. Zum Verhängnis wurde dem 32-Jährigen die Geschwindigkeitsübertretung von 62 km/h im Sonnenbergtunnel, mit der er den Rasertatbestand erfüllte. Er wurde im abgekürzten Strafverfahren zu 18 Monaten Freiheitsstrafe bei zwei Jahren Bewährung verurteilt.
Da er Ersttäter sei, kooperiert und Reue gezeigt habe, gehe das Gericht davon aus, dass er seine Lehren aus dem Strafverfahren ziehen werde. Dieses kostet ihn rund 2000 Franken. Das Urteil ist rechtskräftig. Dass Autobahntunnel beliebte Standorte für Radargeräte sind, dürfte dem Mann seither bekannt sein: Er wurde am selben Tag auch im Baselländischen Arisdorftunnel geblitzt.
(sda)