Sammelstelle geschlossen: Bewohner müssen ab sofort woanders entsorgen
Die Entsorgungsstelle in Triengen wurde durch beidseitiges Einvernehmen zwischen der Firma Düring und dem Gemeinderat geschlossen. Eine Anwohnerin aus Triengen meldet sich bei PilatusToday und Tele 1. «Der Aufschrei in Triengen ist riesig», schreibt sie.
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Es wurde keine Lösung gefunden
Zwischen der Sammelstelle und der Gemeinde Triengen habe es laut der Gemeinde einen Interessenkonflikt gegeben. Beide wollten eigentlich, dass die Entsorgungsstelle nicht schliesst. Die Entsorgungsstelle verlangte von der Gemeinde einen jährlichen Geldbetrag. Dieser wollte die Gemeinde allerdings nicht bezahlen. Sie hat aber einen Gegenvorschlag gemacht: Die Sammelstelle hätte ihre Öffnungszeiten verändern können. Dies kam für diese aber auch nicht in Frage.
Was sind die Gründe?
Wie Daniel Schmid, Mitglied im Gemeinderat, gegenüber PilatusToday und Tele 1 berichtete, gab es mehrere Gründe, weshalb es von Seite der Politik nicht möglich gewesen war, die Sammelstelle finanziell zu unterstützen. Der Sammelhof wird nicht nur von den Anwohnerinnen und Anwohner in Triengen genutzt, sondern auch von umliegenden Gemeinden. Die Gemeinde ist ausserdem dem öffentlichen Submissionsgesetz untergestellt. Wenn das Geschäftsmodell einer Privatfirma nicht mehr funktioniert, so kann die Gemeinde nicht einfach einspringen und jährlich einen gewissen Betrag zahlen – dazu wäre eine öffentliche Ausschreibung notwendig.
Wofür Abfallgebühren zahlen?
Die Anwohnerin aus Triengen äussert sich PilatusToday und Tele 1, sie verstehe nicht, weshalb die Abfallgebühren nicht für den Sammelhof und dessen Erhalt verwendet wurden. Wie die Gemeinde gegenüber PilatusToday erklärt, entscheidet sie selbst, wofür die Abfallgebühren verwendet werden. In der Gemeinde Triengen können die Bewohnerinnen und Bewohner ihr Altglas, Altöl sowie Grüngut entsorgen. Dies werde mit den Einnahmen der Abfallgebühren finanziert.