Zentralschweiz
Luzern

Spitäler bekommen vom Kanton Luzern mehr Geld für Weiterbildung von Assistenzärzten

Kanton Luzern

Spitäler sollen mehr Geld für Weiterbildung von Assistenzärzten bekommen

3. September 2024, 06:16 Uhr
Ein Assistenzarzt bei der Vorbereitung einer Herzoperation am Lausanner Universitätsspital. (Archivaufnahme)
© KEYSTONE/GAETAN BALLY
Der Kanton Luzern soll die Weiterbildung von Assistenzärzten an den Spitälern stärker entschädigen. Die Kantonsregierung beantragt dem Parlament deswegen zusätzliche Mittel.

Bis 2022 zahlte Luzern den Listenspitälern auf seinem Kantonsgebiet eine sogenannte gemeinwirtschaftliche Leistung von 15'000 Franken pro Assistenzarzt. Weil die effektiven Leistungen der Spitäler an die Weiterbildung grösser sind, wurde der Betrag gestaffelt erhöht. Nun erfolgt per 2025 der letzte Schritt von 25'000 auf 30'000 Franken.

Sonderkredit von 7,6 Millionen beantragt

Der Kanton Luzern geht von 510 Assistenzärzten aus. Dies entspricht einer gemeinwirtschaftlichen Abgeltung von 15,3 Millionen Franken. Die Hälfte kann der Regierungsrat in eigener Kompetenz beschliessen. Für die zweite Hälfte braucht er die Zustimmung des Kantonsparlaments, weshalb er diesem für 2025 einen Sonderkredit von 7,65 Millionen Franken beantragt, wie er am Dienstag mitteilt.

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Nachtragskredite beantragt

Zudem beantragt die Regierung dem Parlament Nachtragskredite für 2024 im Umfang von 18,3 Millionen Franken. Davon entfallen 11,3 Millionen Franken auf die Investitionsrechnung. Dies entspricht 4,2 Prozent der budgetierten Nettoinvestitionen. Nachtragskredite von 7,0 Millionen Franken betreffen die Erfolgsrechnung. Sie entsprechen 0,2 Prozent des veranschlagten betrieblichen Aufwands.

Der Regierungsrat geht davon aus, dass die Jahresrechnung 2024 trotz der Nachtragskredite besser abschliessen wird als budgetiert. Die Mehrkosten könnten innerhalb des kantonalen Finanzhaushalts kompensiert werden, schreibt er in seiner Botschaft, dies dank höheren Steuererträgen. Aktuell gehe er davon aus, dass der Kanton 2024 um rund 155 Millionen Franken besser abschliesse als erwartet und einen Ertragsüberschuss von 138,7 Millionen Franken erreiche.

(sda)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 3. September 2024 06:16
aktualisiert: 3. September 2024 06:16