Zentralschweiz
Luzern

Stadt Luzern: Neun Millionen für bessere Schulen

Diverse Massnahmen

Stadt Luzern investiert in Bildung: Neun Millionen für Schulen

8. November 2024, 11:11 Uhr
Die Führung der Stadtluzerner Volksschulen soll mit diversen Massnahmen entlastet werden.
© KEYSTONE/URS FLUEELER
Die Stadt Luzern will mit diversen Massnahmen die Führung der Luzerner Volksschulen entlasten. Dafür beantragt sie beim Stadtparlament einen Sonderkredit von neun Millionen Franken sowie einen Nachtragskredit für das Budget 2025 von 935'000 Franken.

Die Belastung der Schulleitungen ist in den vergangenen Jahren gestiegen, wie es im Bericht und Antrag der Stadtregierung vom Freitag heisst. Mit Anpassungen der Aufbauorganisation soll den künftigen Herausforderungen der Schulbetriebe begegnet werden.

Unterstützung durch Unterrichtsleitung

Eine Neuerung sieht vor, dass jede sogenannte Schulbetriebseinheit zusätzlich zur Schulleitung eine Unterrichtsleitung bekommt. Die Unterrichtsleitung ist für eine Stufe oder einen Zyklus verantwortlich und unterstützt die unterstellten Mitarbeitenden in personalrechtlicher Sicht, beispielsweise bei herausfordernden Situationen mit Schülern oder Eltern.

Die Unterrichtsleitungen sind Teil der erweiterten Schulleitung und werden im Rahmen dieses Pensums beschäftigt, wie es weiter heisst. Als Unterrichtsleitung können beispielsweise Lehrpersonen fungieren, welche Führungsverantwortung übernehmen wollen, ohne jedoch gleich die Gesamtverantwortung als Schulleitung zu tragen.

Administrative Entlastung

Weiter sollen die Schulleitungen in ihrem administrativen Aufwand entlastet werden, indem die Schulsekretariate mehr Personalressourcen erhalten, wie es im Bericht heisst. Damit könnten sich die Schulleitungen wieder vermehrt auf ihre Kernaufgaben fokussieren.

Die Pensen der künftigen dezentralen Schulsekretariate sollen an die Grösse der Schule gekoppelt werden. Die Grösse wird anhand der Anzahl Klassen berechnet. Bis maximal 13 Klassen bedeutet dies ein Pensum von 20 Prozent, bis 26 Klassen 40 Prozent und ab 27 Klassen 60 Prozent. Beantragt wird ein Totalpensum von 800 Prozent.

Zeichen gegen Fachkräftemangel

Die Stadtregierung ist sich sicher, dass mit der Weiterentwicklung der Organisation ein starkes Zeichen gegen den Fachkräftemangel gesetzt wird. Die Schulführung werde gestärkt und es würden Schulbetriebe geschaffen, in welchen Lehrpersonen sich konzentriert dem Lernen ihrer Schüler widmen könnten.

Das Stadtparlament berät das Geschäft voraussichtlich am 19. Dezember.

(sda)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 8. November 2024 11:11
aktualisiert: 8. November 2024 11:11