Stadtluzerner sind sich einig: Die Määs bleibt auf dem Inseli!
Quelle: Tele 1
Was vor rund eineinhalb Jahren begonnen hat, findet nun seine Entscheidung. Die Luzerner Stadtregierung wurde damals aufgefordert, in einem Studienauftrag aufzuzeigen, wie die Lozärner Määs am jetzigen Standort durchgeführt werden kann. Nun freue sie sich über das Abstimmungsresultat, schreibt sie in einer Mitteilung. Sie hatte nämlich die Initiative «Die Määs muss auf dem Inseli bleiben!» zur Annahme empfohlen.
«Ich freue mich, es ist eine sehr deutliche Annahme», so Manuela Jost, Baudirektorin der Stadt Luzern. Die Stadtregierung und das Parlament hätten gute Arbeit geleistet. «Das Resultat zeigt, der Vorschlag ist bei der Stimmbevölkerung gut angekommen.»
Die Juso Luzern ist enttäuscht über die Annahme
Die Juso der Stadt Luzern ist da anderer Meinung. Sie kämpft für eine attraktive Innenstadt, indem sie Quartiere in der Stadt Luzern begrünen wollen. Valentin Humbel, Präsident der Juso Stadt Luzern, zeigt sich enttäuscht über die Annahme der Initiative. Nun blicken sie in die Zukunft. «Wir setzten uns für einen Kompromiss ein. Trotz der Luzerner Määs, die auf dem Inseli bestehen bleibt, soll dieser Platz so schnell wie möglich ausgiebig begrünt werden», so Humbel.
Ihnen war bewusst, dass der Abstimmungskampf schwierig werden könne. Die Ja-Kampagne habe mit Werbung in Bussen und im Bahnhof Luzern viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. «Unser Budget hingegen war mit 3000 Franken sehr beschränkt.»
Nach langem Hin und Her ist es für den Präsidenten der IG Luzerner Herbstmesse ein schöner Tag. «Es ist eine umstrittene Abstimmung, die nun endlich angenommen wurde», so Rico de Bona. Im Vorfeld habe er viel Zuspruch der Luzerner Bevölkerung gespürt. «Nun darf ich erwähnen, dass ich eine Annahme von 70 Prozent vorausgesagt habe.»
Im Interview geht er zudem auf das Bedürfnis der Juso Luzern ein. «Wir stellen uns nicht dagegen, wenn es darum geht, das Inseli zu begrünen. Wir wollen uns zukünftig mit konstruktiven Vorschlägen beteiligen.»
Bald begebe sich die IG Luzerner Herbstmesse an die Vorbereitungen der nächsten Herbstmesse. «Nächstes Jahr ist ein spezielles Jahr, die traditionelle Luzerner Määs feiert ihr 650-jähriges Jubiläum», so de Bona.
Umsetzung und Details noch offen
Mit dem Ja zur Määs-Initiative hat die Stadtregierung nun zwei Volksaufträge umzusetzen: Jener von 2017, der ein «grünes Inseli» fordert, sowie der Erhalt der Määs auf dem Inseli. Wie sich die beiden Anliegen konkret unter einen Hut bringen lassen, soll ein Studienauftrag zeigen. Dessen Resultate werden voraussichtlich im nächsten Winter vorliegen, erläuterte die Baudirektorin Manuela Jost am Sonntag vor den Medien.
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