«Strike for Future» fordert in Luzern mehr Freizeit
Quelle: Tele 1
Die Ursache für Patriarchat, Rassismus, Klimakrise und die grösser werdende Schere zwischen Arm und Reich sei das kolonialistische und kapitalistische System, hiess es in dem Demonstrationsaufruf der Luzerner Gewerkschaften und des Klimastreiks Zentralschweiz. Es brauche einen gesamtgesellschaftlichen Wandel.
Als ersten Schritt, um dieses Ziel zu erreichen, propagierte «Strike for Future» an der Kundgebung eine Arbeitszeitverkürzung bei gleichem Lohn. Diese Massnahme bremse das Wirtschaftswachstum, verringere den CO2-Ausstoss und mache die Gesellschaft glücklicher.
«Holen wir uns die Zeit zurück» sagte eine Rednerin zum Auftakt der Kundgebung auf dem Mühlenplatz. Die Menschen benötigten nicht mehr Geld, um zufrieden zu sein, sondern mehr Zeit.
Mit mehr Freizeit könnte auch die Pflegearbeit, für die heute vor allem die Frauen aufkommen würden, gerechter verteilt werden. Eine kürzere Arbeitszeit sei schon immer ein Anliegen des feministischen Widerstands gewesen, sagte eine weitere Rednerin.
Auf dem Marsch von der Altstadt in die Neustadt herrschten dann aber vor allem klimapolitische Rufe vor. Auch auf den mitgeführten Plakaten wurde vor allem die Erderwärmung thematisiert.