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Vaso Vasic fühlt sich beim FCL wohl – trotz Reservistenrolle

FC Luzern

Ersatztorhüter, Team-Papi und Gute-Laune-Bär: Die verschiedenen Rollen des Vaso Vasic

Daniel Schmuki, 4. Oktober 2024, 11:02 Uhr
Vaso Vasic ist glücklich beim FC Luzern, auch wenn er nur sehr selten zu Einsatzminuten kommt.
© IMAGO / justpictures.ch
Vaso Vasic spielt beim FC Luzern meist nur die zweite Geige. Im Scheinwerferlicht steht in der Regel Stammkeeper Pascal Loretz. Das stört den Ersatztorhüter aber nicht im Geringsten. Der 34-Jährige ist zufrieden mit seiner Reservistenrolle – und würde gerne beim FCL bleiben.

Das Meisterschaftsspiel gegen Basel vom vergangenen Wochenende zeigt perfekt auf, wie wandelbar Vaso Vasic ist: Er stand nicht als Ersatztorhüter auf dem Matchblatt, sondern als Torhütertrainer. Der 34-Jährige ersetzte Lorenzo Bucchi, der nach seiner Roten Karte gegen St.Gallen für zwei Spiele gesperrt wurde.

Vaso Vasic spricht mit PilatusToday über seine Reservistenrolle in Luzern und die Zeit nach seiner Aktiv-Karriere.

© PilatusToday

Umdenken in eine neue Rolle

«Es ist nicht einfach. Als Torhütertrainer musst du komplett anders denken, als wenn du als Spieler auf dem Platz stehst», sagt Vasic über seine neue Rolle gegen den FCB. Als Torhütertrainer war er in erster Linie dafür zuständig, Stammkeeper Pascal Loretz und Ersatzmann Julian Bock vor dem Spiel einzuschiessen.

«Die Abläufe waren bekannt, es war alles vorgegeben von Bucchi.» Dennoch habe er sich anschliessend direkt beim gesperrten Torhütertrainer erkundigt, ob alles gepasst hat. «Er hat mir dann bestätigt, dass alles okay war. Das war mir schon wichtig», sagt Vasic mit einem gewissen Stolz.

Bereits Erfahrung als Trainer

Was viele nicht wissen: Die Rolle als Torhütertrainer ist nicht ganz neu für Vasic. Er leitet bei der U15 des FCL seit einiger Zeit einmal wöchentlich das Torhütertraining. «Es macht mir mega Spass. Diese Rolle passt zu mir.» Er könne sich daher gut vorstellen, nach seiner Aktiv-Karriere als Torhütertrainer zu arbeiten.

Vaso Vasic ist praktisch immer gut gelaunt. (Archivbild)

© IMAGO / Geisser

Bis es so weit ist, dürfen laut Vaso Vasic aber gerne noch ein paar Jahre verstreichen – auch wenn sein Vertrag beim FCL im kommenden Sommer ausläuft. «Ich fühle mich gut und bin fit. Fussball macht mir immer noch Spass und ich bin gerne Teil dieser Mannschaft. Ich hoffe, dass es zu einer weiteren Vertragsverlängerung kommt.»

Zu schätzen wissen, was man hat

Doch wieso ist Vaso Vasic derart glücklich in Luzern, obschon er nie über die Rolle als Ersatztorhüter hinausgekommen ist und die Anzahl Einsätze von Saison zu Saison weniger werden? «Für mich ist wichtig, dass ich Teil von etwas bin, das mir persönlich zusagt. Der FCL macht mega Spass. Auch macht es mich stolz, mit einem Torhüter wie Pascal Loretz zu trainieren, der Perspektiven hat – auch in der Nationalmannschaft.»

Weiter betont Vasic, dass Einsatzminuten nicht alles seien. «Man muss zufrieden sein mit dem, was man hat. Wenn man sich darauf fokussiert, ist man glücklicher, als wenn man sich auf Sachen konzentriert, die man aktuell nicht hat.» Fussball sei ein Tagesgeschäft, es könne sich plötzlich alles sehr schnell ändern. «Aber im Moment passt es für mich, wie es ist.»

Frick hebt Wichtigkeit von Vasic hervor

Genau diese Einstellung ist es, die FCL-Trainer Mario Frick ins Schwärmen bringt, wenn man ihn auf Vaso Vasic anspricht. «Er ist der Team-Papi und für alle da. Er hat es mit allen gut, ist immer gut aufgelegt und hat eine riesige Erfahrung. Dadurch ist er sehr wichtig für die jungen Spieler. Vaso hat eine extrem wichtige Rolle, auch wenn er nur wenig spielt.»

Ein Gute-Laune-Bär also durch und durch? «Ich weiss nicht, ob ich ein Bär bin. Ich sehe mich eher als Löwe», sagt Vasic und lacht laut. «Aber das passt.» Die lobenden Worte des Trainers schmeicheln dem Teamsenior. Mit 34 Jahren ist er mit Abstand der älteste Spieler im FCL-Kader. Dies hält den Löwen aber nicht davon ab, weiter seinen Weg zu gehen – ob als Ersatztorhüter, Gute-Laune-Bär oder Torhütertrainer.

Vaso Vasic ist für fast jeden Spass zu haben. Dies bewies er bereits im Trainingslager in Schruns vor eineinhalb Jahren:

Quelle: PilatusToday/Daniel Schmuki/Janine Schaub

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Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 4. Oktober 2024 11:02
aktualisiert: 4. Oktober 2024 11:02