Neue Rigi-Seilbahn nimmt Hürde – Regierung weist Beschwerden zurück
Die Stimmberechtigten hatten am 27. November 2022 mit grosser Mehrheit die raumplanerischen Grundlagen für die Erneuerung der Seilbahn von Weggis nach Rigi Kaltbad gutgeheissen. Diese bestehen im Wesentlichen aus einer überlagernden Zone «Seilbahnkorridor», der den Raum festlegt, in dem die Seilbahn realisiert werden kann. Zur Abstimmungsvorlage gehörte auch eine Umzonung der Bergstation.
Beitrag vom 29. Juni 2023:
Umweltinteressen werden berücksichtigt
Gegen den Beschluss der Stimmberechtigten hätten zwei Privatpersonen und drei Verbände Verwaltungsbeschwerde erhoben, teilte die Gemeinde Weggis mit. Dabei sei es vor allem um die Koordination der verschiedenen Verfahren gegangen.
Nach Angaben der Gemeinde wies die Regierung die nun Beschwerden ab. Begründet wurde dies gemäss der Mitteilung damit, dass der Gemeinde die Nutzungsplanung zusteht und dass diese somit entscheidet, wo eine Bahn allenfalls errichtet werden kann. Die Bahn – und damit auch das Seilbahnsystem und die Standorte der Masten – werde aber vom Bund, nach dem Abwägen der relevanten Umweltinteressen, im Plangenehmigungsverfahren genehmigt.
Einsprache gegen den Seilbahnkorridor
In den Einsprachen war etwa kritisiert worden, dass die vorgesehenen Standorte von Masten Schutzwald beanspruchten oder dass ein falsches Seilbahnsystem gewählt worden sei.
Naturschützer wehrten sich mit Einsprachen gegen das Projekt:
Quelle: PilatusToday/https://rigi-800000-sind-genug.ch/
Der Entscheid der Regierung ist noch nicht rechtskräftig.
(sda/red.)