Zahl der Arbeitslosen ist in der Zentralschweiz gestiegen
Nach Angaben des Staatssekretariats für Wirtschaft Seco vom Donnerstag waren im August im Kanton Luzern 3684 Personen als arbeitslos gemeldet. Das sind 183 mehr als im Juli. Die Quote stieg von 1,5 auf 1,6 Prozent.
Im Kanton Schwyz nahm die Zahl der Arbeitslosen um 57 auf 906 zu. Die Quote erhöhte sich dadurch von 0,9 auf 1,0 Prozent.
Die höchste Quote in der Zentralschweiz hatte im August Zug mit unverändert 2,1 Prozent. Dort waren 1500 Personen arbeitslos, 36 mehr als im Monat zuvor. In Uri stieg die Zahl der Arbeitslosen um 13 auf 179, die Quote verharrte bei 0,9 Prozent.
Die tiefsten Quoten der Zentralschweiz hatten im August Obwalden und Nidwalden mit unverändert 0,7 und 0,8 Prozent. In Obwalden waren mit 159 Personen 15 Personen mehr als arbeitslos gemeldet als im Juli, in Nidwalden mit 201 Personen 9 Personen mehr.
Im Vergleich zum August 2023 sind die Arbeitslosenquoten überall gestiegen, am stärksten in den Kantonen Luzern und Zug um 0,5 respektive 0,4 Prozentpunkte.
Arbeitslosigkeit in der Schweiz
Ende August waren in den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) schweizweit 111'354 Menschen als arbeitslos gemeldet, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Donnerstag mitteilte. Das waren 3638 mehr als im Juli. Bereinigt um saisonale Effekte stieg die Zahl der Arbeitslosen um 1831 Personen an. Die bereinigte Arbeitslosenquote verharrte damit bei 2,5 Prozent.
Die Arbeitslosenquote ist saisonalen Schwankungen unterworfen, weil es zu bestimmten Jahreszeiten in einigen Branchen mehr oder weniger Arbeit gibt. So ruhen im Winter etwa viele Baustellen, und im Tourismus gibt es in der Zwischensaison weniger zu tun. Das wird mit der bereinigten Zahl ausgeblendet.
Kurzarbeit rückläufig
Vergleichbar war die Entwicklung bei anderen wichtigen Kennzahlen zum Arbeitsmarkt. So zählte das Seco im August 180'236 Stellensuchende. Das waren 1097 mehr als im Vormonat. Die Stellensuchendenquote verharrte damit aber bei 3,9 Prozent. Saisonbereinigt blieb die Quote bei 4,1 Prozent.
Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen verringerte sich derweil um 428 auf 36'246. Davon unterlagen laut Seco 17'859 Stellen der Meldepflicht, die für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens 5 Prozent gilt.
Bei der Kurzarbeit gibt es nach wie vor keinen dramatischen Anstieg. Im Gegenteil waren im Juni – die Daten werden mit Verzögerung gemeldet – nur 3871 Personen in Kurzarbeit und damit 2480 weniger als im Monat davor. Die Anzahl der betroffenen Betriebe verringerte sich um 69 auf 235.
(sda)