Drei junge Bartgeier im Kanton Obwalden ausgewildert
Eigentlich hätte die Auswilderung bereits am 2. Juni stattfinden sollen. Aufgrund von Schnee und Lawinengefahr musste die geplante Aktion jedoch verschoben werden. Wegen der Schneemassen wurden die gebauten Umzäunungen der Auswilderungsnischen zerstört – sie mussten neu installiert werden.
Gaia, Paradiso und Aurora sind im neuen Zuhause
Nun ein paar Tage später hat es geklappt: Gaia, Paradiso und Aurora sind in ihrem neuen Zuhause angekommen und werden nun schrittweise in die Wildnis gelassen. «Alles hat sehr gut geklappt», bestätigt Daniel Hegglin, Geschäftsführer Stiftung Pro Bartgeier, gegenüber PilatusToday und Tele 1.
Von der Tannalp transportierte man die drei Jungvögel in Holzkisten auf rund 2200 Meter über Meer. Dort wurden diese schliesslich bei einer Felsnische ausgewildert. «Zu Beginn ist jemand vor Ort», erklärt Hegglin. So werde man den ganzen Auswilderungsprozess beobachten und verfolgen. Im Moment würden die jungen Vögel noch nicht fliegen und sich hauptsächlich am ausgesetzten Ort einleben.
Alleine in Obwalden wurden seit 2015 insgesamt 15 Bartgeier ausgewildert. Elf von ihnen überlebten bisher und die ersten zogen bereits erfolgreich Nachkommen gross. Das Ziel solcher Auswilderungen sei es, die genetische Vielfalt der Wildpopulation zu erhöhen. Bei den drei Bartgeiern handelt es sich um Vögel aus einer Zuchtlinie. Der ganze Auswilderungsprozess wird live hier übertragen.
Im Jahr 2020 war Tele 1 bei einer Auswilderung dabei:
Quelle: tele1