Zentralschweiz

Mit Nina Christen und Roman Röösli: Alle Zentralschweizer Olympia-Athleten im Überblick

Diese Woche geht es los

Diese 16 Zentralschweizer fahren an die Olympischen Spiele in Paris

Sven Brun, 25. Juli 2024, 15:48 Uhr
Roman Röösli und Nina Christen fahren als Zentralschweizer Medaillenhoffnungen nach Paris. (Symbolbild)
© Keystone, Peter Schneider / Andre Pain
Zwischen dem 26. Juli und dem 11. August finden in Paris die Olympischen Sommerspiele statt. Mit dabei sind auch 16 Athletinnen und Athleten aus der Zentralschweiz. Einige von ihnen haben gute Medaillenchancen.

Mit neun Olympia-Athletinnen und -Athleten stellt der Kanton Luzern in der Zentralschweiz das grösste Aufgebot. Auf Platz 2 folgt Nidwalden mit vier Selektionierten, die Kanton Zug, Schwyz und Obwalden werden durch je eine Sportlerinnen in Paris vertreten. Ohne Selektion bleibt im Pilatus-Land einzig Uri.

Rudern: 7 Luzerner und 1 Nidwaldner mit dabei

Das grösste Zentralschweizer Aufgebot stellt der Ruderverband. Insgesamt acht Athletinnen und Athleten aus der Region werden ab dem 27. Juli im Wassersportstadion «Vaires-sur-Marne» im Einsatz stehen.

Einer vor ihnen ist Roman Röösli vom Seeclub Sempach. Er stand in der Disziplin «Zweier-ohne» bei allen drei Weltcups in diesem Jahr auf dem Podest und konnte den Gesamtweltcup gewinnen. Sein Ziel steht auf der Webseite beschrieben: «Ich arbeite hart für mein grosses Ziel – die Medaille an den Olympischen Spielen in Paris 2024.»

Ebenfalls für den Seeclub Sempach in Paris am Start: Patrick Brunner. Für den 23-Jährigen sind es die ersten Olympischen Spiele. Vor rund zwei Jahren sagte er im Interview mit PilatusToday und Tele 1: «Es ist mein grosser Traum.» Der wird nun in Erfüllung gehen. Gemeinsam mit dem Surseer Joel Schürch und dem Luzerner Kai Schätzle rudert Brunner im «Vierer-ohne».

Quelle: pilatus today / Marina Bühlmann

Es gibt noch drei weitere Ruderinnen und Ruderer aus dem Kanton Luzern, die in Paris mit dabei sind: Der Krienser Maurin Lange startet im Doppelvierer. Lisa Lötscher (Meggen) und Fabienne Schweizer (Buchrain) schrieben sogar bereits vor den Olympischen Spielen Geschichte: Zum ersten Mal qualifizierte sich ein Schweizer Frauen-Grossboot für Olympia.

Eine weitere Ruder-Medaillenhoffnung kommt aus dem Kanton Nidwalden. Der Hergiswiler Jan Schäuble gewann an der WM 2023 in Belgrad Silber im Leichtgewichts-Doppelzweier.

Jan Schäuble (links) und Raphaël Ahumada gewöhnen sich daran, mit Medaillen zu posieren. (Archivbild)

© KEYSTONE/SWISS ROWING/DETLEV SEYB

Sportschiessen: Kann Christen ihren Titel verteidigen?

Eine weitere grosse Medaillenhoffnung kommt ebenfalls aus dem Kanton Nidwalden. An den vergangenen Spielen in Tokio gewann Nina Christen aus Wolfenschiessen die Goldmedaille im Dreistellungsmatch und die Bronzemedaille im Luftgewehr. Natürlich ist auch sie wieder mit dabei, wenn ab dem 27. Juli im Schiesszentrum «Chateauroux» die Wettkämpfe starten werden.

So wurde Christen 2021 in Wolfenschiessen empfangen:

Quelle: Tele 1

Beachvolleyball: Kann Hüberli vor dem Eiffelturm brillieren?

Aus dem Kanton Schwyz kommt die Reichenburgerin Tanja Hüberli. Die 31-Jährige wird an bester Lage direkt vor dem Eiffelturm auflaufen. Aktuell liegt das Beachvolleyball-Duo Tanja Hüberli und Nina Brunner in der Weltrangliste auf Rang 7. Die beiden dürfen also zum erweiterten Favoritenkreis gezählt werden.

Tanja Hüberli ist nach einer leichten Verletzung (Hexenschuss) wieder gesund und bereit für Olympia.

© KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Ebenfalls mit dabei in Paris ist die Luzernerin Esmée Böbner aus Hasle. Sie vertritt die Schweiz zusammen mit Zoé Vergé-Dépré.

Mountainbike: Mit Top-Form zur Medaille?

Mit Alessandra Keller reist eine Frau in Top-Form nach Paris. Die Ennetbürger Mountainbikerin fuhr in Les Gets beim letzten Weltcuprennen vor den Olympischen Spielen auf den dritten Rang im Cross-Country. Wenige Tage zuvor konnte die Nidwaldnerin bereits im Short Track gewinnen. Schafft Keller, die aktuelle Gesamtweltcup-Führende, am 28. Juli auf dem «Elancourt-Hügel» den Exploit?

Alessandra Keller gehört beim Cross-Country zum erweiterten Favoritenkreis auf eine Medaille.

© KEYSTONE/MAXIME SCHMID

Leichtathletik: Hoffnung für drei Frauen

Der Leichtathletik-Verband war der letzte, der die Olympia-Nominationen bekannt gab. Aus der Zentralschweiz sind Géraldine Frey (Unterägeri) für die 4x100 Meter-Staffel sowie Salome Hüsler (Neudorf) und Julia Niederberger (Buochs) für die 4x400 Meter-Staffel selektioniert. Wer von ihnen effektiv in Paris starten darf, entscheidet sich allerdings erst nach dem Meeting in Lausanne am 27. Juli.

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Pentathlon: Erste Erfahrungen für Anna Jurt

Im Pentathlon (Laserpistolenschiessen, Degenfechten, Schwimmen, Springreiten und Laufen) am Start steht Anna Jurt aus Sarnen. Die 22-jährige Obwaldnerin wurde 2023 Schweizermeisterin und nimmt in diesem Jahr zum ersten Mal an Olympischen Spielen teil.

Anna Jurt startet in Paris im Pentathlon.

© Keystone / Manuel Lopez
Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 25. Juli 2024 14:45
aktualisiert: 25. Juli 2024 15:48